Hyperspektrale Bildgebung für Hochdurchsatz-Pflanzenphänotypisierung
Um physiologische Veränderungen wie Trockenstress, Hitzeeinwirkung oder Salzbelastung präzise und zerstörungsfrei zu erfassen, werden leistungsfähige Bildgebungssysteme benötigt. Moderne Lösungen kombinieren eine hohe spektrale Auflösung mit automatisierter Datenerfassung und ermöglichen so die Analyse hunderter Pflanzen täglich. Dadurch wird die Phänotypisierung effizienter, skalierbarer und für groß angelegte Studien nutzbar – ein entscheidender Schritt für die Entwicklung klimaresistenter Nutzpflanzen.

Lemnatec, Anbieter von Hard- und Software für die automatisierte Pflanzenanalyse, sah sich einer wachsenden Nachfrage von Forschern und Produktentwicklern nach umfassenden, zerstörungsfreien Pflanzenanalysen gegenüber. Sie mussten physiologische Veränderungen in Nutzpflanzen – wie Stress aufgrund von Trockenheit, Hitze oder Salzgehalt – genau überwachen und diese Merkmale mit Genotypen, Zuchtlinien oder genetischen Veränderungen in Verbindung bringen. Um moderne Pflanzenforschung zu ermöglichen und den Anforderungen groß angelegter Experimente mit täglich Hunderten von gescannten Pflanzen gerecht zu werden, entwickelte das Unternehmen eine Lösung, die hohe Geschwindigkeit mit hoher spektraler Auflösung kombinierte.
Im Pheno Aixpert HT-System sind hyperspektrale Kameras in Bildgebungskabinen integriert. Diese FX10- und FX17-Kameras von Specim sind auf einer Scaneinheit montiert, die sich horizontal und vertikal bewegt, und scannen ganze Topfpflanzen – bis zu zwei Meter hoch – in einer automatisierten Kabine. Das förderbandbasierte Layout des Systems kann rund 1.000 Pflanzen speichern und verarbeiten und täglich Hunderte von hochauflösenden Scans erfassen.
Flexible Laborbildgebung
Im Hyper Aixpert bewegt ein Roboterarm Kameras auf einer Probenplattform, die flache Proben mit einer Größe von bis zu 20 cm enthält, wie junge Sämlinge, Kräuter oder Proben in MTP-Behältern und Petrischalen. Der Arm verfügt über ein Kamerawechselsystem, mit dem Kameras, die an der Rückwand des Schranks in Parkpositionen gelagert sind, angebracht werden können. Mit mehreren Proben pro Tablett und einem optionalen Trayprovider erreicht das System einen hohen Durchsatz an Laborproben.
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