Effizienzsteigerung durch KI: Produktionsoptimierung und Bin Picking
Stand der KI im industriellen Umfeld
Prof. Dr. Marco Huber, Wissenschaftlicher Direktor für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz am Fraunhofer IPA

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, aber noch längst nicht in allen Produktionen ankommen. Dabei ergeben sich bereits heute zahlreiche Mehrwerte und das vom Wareneingang bis zur Qualitätssicherung. Aber es gilt auch, Hürden zu meistern, denn eine Lösung von der Stange ist oft noch nicht verfügbar. Eine Einordnung.
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Nachrichten rund um KI stetig anwachsen. Denn ihre Verbreitung und viele beeindruckende Ergebnisse, im privaten wie beruflichen Umfeld, nehmen immer noch massiv zu. Und auch für das industrielle Umfeld gibt es zahlreiche erfreuliche Beobachtungen. So ermittelte das österreichische „Industriemagazin“ im April dieses Jahres Zahlen, die aufhorchen lassen. Kommt beispielsweise KI-basierte Qualitätskontrolle zum Einsatz, reduzierte sich bei den Befragten der Ausschuss um bis zu 30 Prozent. Um ein Fünftel stieg die Produktivität, wenn KI für die Optimierung von Fertigungsprozessen genutzt wurde, und die Wartungskosten wiederum sanken um ein Fünftel. Durch vorausschauende Wartung gab es 15 Prozent weniger Stillstandszeiten.
Industrieller Einsatz kommt in Schwung
Diese Zahlen zeigen: Künstliche Intelligenz kommt zunehmend in der industriellen Praxis an und sorgt dort für Verbesserungen. Das ist allerdings noch ein recht neues Phänomen, obschon die Grundlagen heutiger KI bis in die 50er Jahre zurückreichen. Es folgten einige technologische Meilensteine, aber natürlich ist erst kürzlich, am 30. November 2022, der iPhone-Moment für die KI gekommen, als Chat GPT vorgestellt wurde. Nach nicht einmal drei Jahren nutzen bereits eine Milliarde Menschen weltweit den Chatbot. Im industriellen Einsatz beflügeln neue, leistungsstarke Algorithmen sowie die massiv gestiegene Verfügbarkeit von Daten bei gleichzeitig wachsenden und einfacher zugänglichen Rechenkapazitäten den KI-Einsatz.
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