Brennstoffzellen in Schiffsantrieben
Druckmessumformer, Temperatur- und Füllstandssensoren für den maritimen Einsatz
Rainer Moritz, Branchenmanager Erneuerbare Energien und Lars Ronge, Branchenmanager Transportation

Um den ökologischen Fußabdruck in der Schifffahrt zu verringern, werden unter anderem Brennstoffzellen als Antriebe erprobt. Dazu müssen deren Ein- und Ausgangsgrößen überwacht und gesteuert werden – typische Messgrößen sind Druck, Temperatur und Füllstand. Entscheidend ist, dass die verwendeten Systeme und Sensoren für den maritimen Einsatz zertifiziert sind.
Die Schifffahrt möchte CO2-Emissionen reduzieren. Dazu nutzt sie verschiedene Ansätze, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und den internationalen Klimazielen gerecht zu werden: Effizienzsteigerungen in Bezug auf Design und Konstruktion, die Nutzung alternativer Antriebe (wie Brennstoffzellen), die Einbindung erneuerbarer Energien, Betriebsmaßnahmen, verstärkte internationale Regulierung und Forschungszusammenarbeit. Die Kombination dieser Ansätze kann die CO2-Emissionen der Branche erheblich reduzieren. Die Brennstoffzelle ist also eine Technologie, neben anderen, welche für die Schifffahrt an Relevanz gewinnt, um die Netto-Null-Zielsetzung zu erreichen.
Der heutige Einsatz von Brennstoffzellen als Antrieb auf Schiffen beschränkt sich oft auf Pilotprojekte – zum Beispiel in der Binnenschifffahrt. Inzwischen gibt es aber auch erste Hersteller, die Luxusyachten mit einem Brennstoffzellenantrieb ausstatten. Hier kommen PEM-Brennstoffzellen (mit Protonen-Austausch-Membran) mit einer Leistung bis knapp 1 MW zum Einsatz. Die Forschung und Entwicklung treibhausgasneutraler Technologien wird unter anderem durch die Mannheimer Erklärung 2018 der Mitgliedsstaaten der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) gefördert. Sie haben sich darauf verständigt, bis 2050 Treibhausgase und andere Schadstoffe weitgehend zu eliminieren.
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