Vom analogen Videosignal zum smarten Vision-System
Ein Artikel über den Wandel der industriellen Bildverabeitung in den vergangenen 25 Jahren
Heiko Seitz, Product Marketing Manager

Vor 25 Jahren war industrielle Bildverarbeitung ein komplexes Spezialgebiet mit analogen Kameras und aufwändiger Signalverarbeitung. Digitale Schnittstellen steckten noch in den Kinderschuhen, eingebettete Systeme und KI galten als Zukunftsmusik. Heute ist daraus eine vielseitige Schlüsseltechnologie geworden – geprägt durch Standardisierung, neue Sensorformate und intelligente Auswertung direkt in der Kamera.
Vor 25 Jahren war industrielle Bildverarbeitung ein hochspezialisiertes Feld mit einfachen, aber technisch anspruchsvollen Systemen. Vor der breiten Einführung digitaler Schnittstellen waren analoge Kameras der etablierte Standard. Ihre FBAS-Videosignale wurden damals zeilenweise - oft im Halbbildverfahren – als elektrische Spannungskurven übertragen. Über spezielle Framegrabber-Karten im Host-PC erfolgte anschließend die aufwändige Digitalisierung und Interpretation dieser Signale, um sie für die Bildverarbeitung nutzbar zu machen. Digitale Schnittstellen begannen gerade erst, sich im industriellen Umfeld zu etablieren. Die Bildverarbeitung war zu dieser Zeit noch stark Hardware-zentriert – eingebettete Systeme oder KI-basierte Auswertungen lagen weit außerhalb des damals technisch Machbaren und gehörten eher in den Bereich der Forschung als der industriellen Praxis.
Zu dieser Zeit stellte die industrielle Bildverarbeitung ein technisch anspruchsvolles Expertengebiet dar, das durch erhebliche technische Komplexität und einen geringen Grad an Standardisierung gekennzeichnet war. In den darauffolgenden Jahren ging jedoch ein umfassender Wandel auf technologischer, struktureller und strategischer Ebene vonstatten. Sowohl das Fachmedium inspect als auch der Technologieanbieter IDS haben diesen Transformationsprozess aktiv begleitet und mitgestaltet.
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