Präzise Produktion hochwertiger Ski

Überwachung und Regelung von Druck und Temperatur bei der Ski-Herstellung

Blizzard Sport ist einer der bekanntesten Hersteller von Wintersportgeräten. Da Ski aus bis zu 30 Teilen bestehen können, kommt es auf jeden einzelnen Schritt bei der Herstellung an. So müssen beim Verkleben der Ski, dem so genannte „Backen“, die Messgrößen Temperatur und Druck permanent überwacht und geregelt werden.

Moderne Ski sind High-Tech-Produkte, die aus verschiedenen Materialien wie Holz, Titanal, Carbon und Fasergelege im so genannten Sandwichverfahren gefertigt werden. Jeder Ski besteht aus mehreren Schichten und der Produktionsprozess startet mit einer der Skigeometrie entsprechenden Form. 

Von Hand werden die einzelnen Bauteile Schicht für Schicht von unten nach oben verbaut. Nach Laufflächen und Stahlkanten folgen, je nach Skityp, diverse Lagen aus Vlies, Fasergelege, Polyester oder Carbon. Insgesamt kann ein Ski aus bis zu 30 Teilen bestehen. Das Herzstück im Ski ist nach wie vor ein Holzkern mit Seitenwangen, auf dem nach Bedarf weitere Bauteile zur Versteifung und Kraftverteilung im Ski platziert werden. Abgeschlossen wird die Konstruktion mit einer bedruckten Oberfläche. Alle Elemente werden in der Form fixiert und mit Epoxidharzen unter Hitze und Druck in einer Presse verklebt.

Die verwendeten Materialien müssen dabei extremen Bedingungen standhalten. So kommen innovative Schmelzklebstoffe und duroplastische Klebstoffe beispielsweise aus Polyurethan zum Einsatz, die auch eisiger Kälte, anhaltender Nässe oder extremen Erschütterungen trotzen. 


Essentiell für die Qualität: das „Backen“ der Ski

Von besonderer Bedeutung für die Qualität des Endprodukts ist das Verkleben der Ski, das so genannte „Backen“. Das ist ein sehr genau abgestimmter Prozess, bei dem die Messgrößen Temperatur und Druck permanent überwacht und geregelt werden müssen. Blizzard hat sich hier für die Automatisierungslösung Jumo mTron T entschieden. Das modular aufgebaute System kann mit seinen universellen Ein-/Ausgangsmodulen, der flexiblen Anschlusstechnik und der umfangreichen Kommunikations-, Auswerte- und Automatisierungssoftware in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden.


Einfache Programmierung des Projektes 

Herzstück von Jumo mTron T ist die Zentraleinheit mit einem Prozess­abbild für bis zu 30 Ein- / Ausgangsmodule. Die CPU besitzt übergeordnete Kommunikationsschnittstellen inklusive Webserver. Für individuelle Steuerungsapplikationen verfügt das System über eine SPS (CoDeSys V3), Programmgeber und Grenzwertüberwachungsfunktionen sowie Mathematik- und Logikmodule. Als Ein- / Ausgangsmodule stehen ein Mehrkanal-Reglermodul, Analog-Eingangsmodule mit 4- und 8-Kanälen, ein Relaismodul in 4-Kanal- Ausführung sowie das frei konfigurierbare Digital-Ein- / Ausgangsmodul mit 12-Kanälen zur Verfügung. Die Verantwortlichen bei Blizzard überzeugte vor allem die einfache Bedienung des Systems. Ein Mitarbeiter konnte bereits nach einer fünfstündigen Schulung das komplette Projekt programmieren und erfolgreich umsetzen. In Zukunft sollen deshalb weitere Skipressen mit dem Jumo-mTron-T-System ausgerüstet werden.

Anbieter

Jumo GmbH & Co. KG

Moritz-Juchheim-Straße 1
36039 Fulda
Deutschland

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