Stemmer Imaging meldet positives erstes Quartal
Wachstumstrend mit starkem Auftragseingang, Umsatz und zweistelliger EBITDA-Profitabilität setzt sich fort
Der Auftragseingang verzeichnete einen Anstieg um 11,9 % auf EUR 35,6 Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal und lag mit 17,5 % auch deutlich über den Q1 Zahlen aus 2019 (Q1 2019: EUR 30,3 Mio.). Gestützt auf die steigenden Auftragseingänge konnte die Unternehmensgruppe im Berichtszeitraum einen Umsatz in Höhe von EUR 31,7 Mio. erwirtschaften. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 entspricht dies einer Steigerung von 8,5 % (Q1 2020: EUR 29,2 Mio.) sowie einem Anstieg von 10,5 % gegenüber dem ersten Quartal 2019 (Q1 2019: EUR 28,7 Mio.). Die positive Book-to-Bill Ratio von 1,1 lässt das Unternehmen positiv auf den weiteren Geschäftsverlauf in 2021 blicken.
Der Branchenverband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) weist für die ersten drei Monate 2021 für den Bereich der industriellen Bildverarbeitungskomponenten einen Anstieg beim Umsatz um 5 % und beim Auftragseingang um 15 % aus. Durch die breite regionale Präsenz sowie Diversifizierung hinsichtlich der Anwenderbranchen konnte Stemmer Imaging Wachstumsraten beim Umsatz erreichen, die deutlich über den vom VDMA gemeldeten Branchendaten liegen. Der Auftragseingang lag mit einem Zuwachs von 11,9 % leicht unter den VDMA Zahlen. Positiv zu vermerken ist, dass der Auftragseingang des Unternehmens im ersten Quartal 2021 einen Rekordwert verzeichnete sowie das dritte Quartal in Folge über dem jeweiligen Vorquartal lag.
Alle Gesellschaften liefern
Nahezu alle Gesellschaften konnten dank der zunehmenden Geschäftsbelebung Umsatzerlöse über dem Niveau des ersten Quartals 2020 erzielen. Haupttreiber für den Umsatzanstieg in der Gruppe war der Industriebereich, der sich stark über die gesamte Breite der Applikationen entwickelte. Im Bereich Artificial Vision verzeichneten die Branchen Sports & Entertainment, Food & Agriculture, Metrology, Medical & Life Science sowie Infrastructure eine erfreuliche Umsatzentwicklung.
Das strategische Ziel, den Umsatz mit Endkunden auszuweiten, wurde im ersten Quartal erfolgreich weiter vorangetrieben. Stemmer Imaging konnte im Bereich Automotive große Endkundenprojekte gewinnen und bereits erste Lieferungen umsetzen. Darüber hinaus war eine deutliche Steigerung des Geschäfts mit Systemintegratoren zu spüren, was auf die allgemein anziehende wirtschaftliche Erholung schließen lässt. Mit seiner breiten regionalen Aufstellung und dem Fokus auf Wachstumsmärkte und -applikationen zum Ausbau der Mehrwert-Dienstleistungen sieht sich Stemmer Imaging gut aufgestellt. Der Anstieg der Rohertragsquote auf 39,2 % unterstreicht, dass die Kunden diesen Mehrwert honorieren (Q1 2020: 36,9 %). Begünstigt wurde diese Entwicklung durch positive Einflüsse aus Währungskurseffekten beim Materialeinkauf, die erfreuliche Entwicklung margenstarker Regionen sowie einen günstigen Produktmix im ersten Quartal 2021.
Starkes operatives Ergebnis
Die überdurchschnittliche Bruttomargenentwicklung, die insgesamt verbesserte Kostenbasis sowie ein weiterhin geringes Niveau der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkten sich positiv auf das operative Ergebnis (EBITDA) aus.
Das EBITDA konnte im ersten Quartal 2021 auf EUR 3,7 Mio. gesteigert werden und lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres (Q1 2020: EUR 1,0 Mio.) sowie auch über dem Niveau des normalisierten EBITDA aus dem ersten Quartal 2019 (Q1 2019: EUR 3,1 Mio.).
Die Umsatzrendite (ROS) betrug in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 11,7 % und konnte um 8,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden. Sie lag damit bereits das zweite Quartal in Folge im Zielkorridor der Mittelfriststrategie von >10 %.
Ausblick 2021
Im Zusammenhang mit dem weiteren Verlauf der wirtschaftlichen Erholung bestehen nach wie vor Unsicherheiten. Diese betreffen sowohl die Entwicklung der Covid-19-Pandemie in den einzelnen Ländern als auch den weiteren Verlauf der angespannten globalen Verfügbarkeits- und Liefersituation bei Elektronikkomponenten und zunehmend auch bei optischen Sensoren. Aus heutiger Sicht sind daher nachteilige Einflüsse auf einen stärkeren Aufschwung innerhalb des Geschäftsjahres nicht auszuschließen.