Maschinensicherheit 2026: Die fünf wichtigsten Trends für Automatisierer
Digitalisierung und Automatisierung treiben den Maschinenbau weiter voran – und mit ihnen steigen die Anforderungen an Funktionale Sicherheit und Cybersicherheit. Für Automatisierer bedeutet das: Maschinensicherheit wird zum ganzheitlichen Konzept.
Digitalisierung und Automatisierung treiben den Maschinenbau weiter voran – und mit ihnen steigen die Anforderungen an Funktionale Sicherheit und Cybersicherheit. Für Automatisierer bedeutet das: Maschinensicherheit wird zum ganzheitlichen Konzept. TÜV SÜD identifiziert fünf zentrale Trends, die 2026 den Markt prägen.
1. Intelligente Sensorik und vernetzte Überwachung
Industrial-IoT und smarte Sensoren ermöglichen die Echtzeitüberwachung von Maschinenzuständen. Das erhöht die Effizienz, aber auch die Angriffsfläche für Cyberattacken. Hersteller müssen Sicherheitssoftware, Firmware und Steuerungen gegen Manipulation absichern.
2. KI für Prozessoptimierung und Predictive Maintenance
Künstliche Intelligenz macht Maschinen flexibler und erkennt Ausfälle frühzeitig. Voraussetzung: Datenintegrität. Da es noch keine harmonisierten Normen gibt, sind individuelle Sicherheitskonzepte und Risikobewertungen Pflicht.
3. Automatisierte Sicherheitssteuerungen
Autonome Sicherheitssteuerungen reagieren selbstständig auf kritische Situationen. Vernetzte Systeme erfordern robuste Schutzmaßnahmen nach Standards wie IEC 62443. Automatisierer müssen Funktionale Sicherheit und Cybersecurity zusammen denken.
4. Kollaborative Roboter mit integrierter Sicherheit
Cobots mit KI ersetzen Schutzkäfige und übernehmen wechselnde Aufgaben. Für den störungsfreien Betrieb ist eine sichere Kommunikation zwischen Mensch, Roboter und IT-Systemen entscheidend.
5. Cloudbasierte Sicherheitsmanagementsysteme
Cloud-Lösungen ermöglichen die zentrale Analyse sicherheitsrelevanter Daten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Datenschutz und Cyber-Resilienz – geregelt im EU Cyber Resilience Act und AI Act.
Fazit: Maschinensicherheit 2026 bedeutet mehr als physische Schutzmaßnahmen. Sie umfasst die Absicherung digitaler Prozesse und die Einhaltung neuer Normen wie der EU-Maschinenverordnung. Automatisierer, die frühzeitig auf diese Trends reagieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile.
















