Forschungsprojekt D-SEe für schnelleres Laden
Öffentliche Ladestationen für E-Fahrzeuge haben heute eine durchschnittliche Leistung von etwa 50 kW
Um etwa 80 Prozent einer 100 kWh Batterie zu laden, wie sie in größeren Kfz zu finden ist, benötigen diese Ladestationen ungefähr 90 Minuten. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekts D-See (Direct Superfast charging for the Electric vehicle/ Durchgängiges Schnellladekonzept für Elektrofahrzeuge) hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Prozess zu beschleunigen. Im Forschungsvorhaben bündeln Industrie- und Elektronikunternehmen ihr Know-how mit der Expertise des Forschungszentrums Jülich. Das Ergebnis sind eine Schnellladestation mit 450 kW Ladeleistung sowie ein Prototypenfahrzeug, das sich durch seine Nähe zur Serienreife auszeichnet. Im Verbund sind die Technologien in der Lage, die notwendige Energie zum Fahren von 400 km in 15 Minuten in die Fahrzeugbatterie zu laden. Hierzu haben die Projektpartner die Ladestation, aber vor allem auch die Fahrzeugbatterie optimiert. Um die Schnellladefähigkeit zu gewährleisten, braucht es entsprechende Zelltechnologie, aber auch ein hochleistungsfähiges Batteriemanagementsystem. Dieses entwickelte STW aus Kaufbeuren.
Das Batteriemanagementsystem baut auf dem Batteriemanagement-Kit mBMS.3 auf Basis der Aurix-basierten Steuerungsplattform von STW auf. Ergänzt wird es von hochgenauen Sensoren zur Strom- und Spannungsüberwachung (< 2 mV bzw. 50 µΩ Präzisionsshunt) sowie weiteren Messkomponenten. Die individuell für dieses Projekt erarbeitete Lösung stellt ein hohes Spannungsniveau bereit, um die geforderte Schnellladeleistung zu ermöglichen. Es entspricht dennoch der internationalen Hochspannungsnorm EN IEC 60664 und üblichen Automotive-Standards und ist somit besonders praxisnah konzipiert.
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STW Sensor-Technik Wiedemann GmbH
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