Oberflächenkontrolle in Echtzeit
Vor der Weiterverarbeitung wird die Qualität der Oberfläche gegossener Teile geprüft. Die dafür am Markt verfügbaren Messverfahren sind für Inline-Prüfungen entweder zu langsam oder für die häufigen Produktwechsel nicht flexibel genug, so Edixia, der Hersteller für Inspektionssysteme. Daher bietet das Unternehmen eine Technologie an, die Oberflächen innerhalb ihrer Produktzykluszeiten scannt und diese mit Hilfe von Bildanalyseverfahren auswertet. Auf diese Weise können nicht nur Oberflächen in Echtzeit kontrolliert werden, auch die Objekt-Geometrie ist schnell vermessen. Deren Ergebnisse stehen unmittelbar zur Verfügung, so dass bei Bedarf frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können. Die Bildverarbeitungslösung ist auch zur kontinuierlichen Prozessoptimierung geeignet.
Edixia bietet diese Technologie innerhalb ihrer Produktpalette 3dCast an. Sie basiert auf dem Laser-Triangulationsverfahren und besteht aus Laserstrahlprojektor, Kamerasystem, patentierter Optik, um Schatteneffekte zu vermeiden, und optischem Filter, um Reflektionen zu unterdrücken. Die Messauflösung des Gesamtsystems wird von folgenden drei Koordinaten bestimmt: Kameraachse, Bewegungsachse und Triangulationsachse.
Gesamtprofil aus mehreren Scans
In den meisten Fällen wird mehr als nur eine Seite des Gießereiprodukts überprüft. Deshalb ermöglicht es die Bildverarbeitungslösung, gleichzeitig mehrere Scan-Sensoren für die verschiedenen Seiten einzusetzen. Hierbei sind die Sensoren so gegeneinander kalibriert, dass sie im gleichen Koordinatensystem arbeiten. So gelingt es, alle gescannten Höhenprofile zu einem Gesamtprofil zusammenzusetzen. Es entsteht eine Punktwolke, bei der jeder Punkt die sichtbaren x-, y- und z- Koordinaten des Prüflings in einer maximalen Auflösung von 10 µm repräsentiert.
Die zugehörige Software erstellt diverse Log-Dateien. Sämtliche Resultate gehen damit in eine Statistik-Datenbank ein, in der statistische Überprüfungen, wie Six Sigma und Messpunkt-Histogramme implementiert sind.











