09.06.2015 • News

Kein Internet der Dinge ohne Eyes of Things

Cyber-physical Systems (CPS), als Kern-Element des Internets der Dinge, benötigen universelle Sensorik, um ihre Umgebung zu analysieren und um ihren spezifischen Nutzen zu bieten, wie zum Beispiel die Kontrolle und Bearbeitung von Teilen in einer Fertigungsstraße der Industrie 4.0. Eine der wichtigsten und flexibelsten Sensormodaliäten ist das „Sehen“. Daher entwickelt das neue EU-geförderte Forschungsprojekt “Eyes of Things” (EoT) fortschrittliche Konzepte zur Integration von automatischer Bildverarbeitung in CPSs. Große industrielle Partner beteiligen sich bereits an der Forschung, unter ihnen die Firmen Thales, Awaiba, Movidius, nVisio und Evercam. Neben der laufenden Forschung möchte das Eyes-of-Things-Projekt innerhalb der Bildverarbeitungs-Branche eine breite Diskussion über Anwendungen, technische Möglichkeiten und kommerzielle Anforderungen an „sehende CPSs“ anregen.

Zu diesem Zweck brachte EoT jüngst 43 Experten von 31 verschiedenen Organisationen zu einem Symposium über eingebettete Bildverarbeitungssysteme in Oslo zusammen. Dabei gaben vier eingeladene Präsentatoren, unter ihnen Max Larin (Ximea) und Peter Corcoran (FotoNation), inspirierende Einführungen in Anwendungen und Technologien von eingebetteten Bildverarbeitungssystemen. Neben dem Bedarf für hohe Rechenleistung sollen künftige sehende CPSs klein und kostengünstig sein. Die vielleicht wichtigste Anforderung ist jedoch, dass sie möglichst wenig Strom verbrauchen.

Von hoher Berechnungsgeschwindigkeit bei geringer Leistungsaufnahme über einheitliche Kameraschnittstellen bis zu hoch-effizienten Bildverarbeitungsalgorithmen - die Forschung im Rahmen von Eyes of Things untersucht die vielfältige Komplexität von eingebetteten Bildverarbeitungssystemen für die aufstrebende Industrie 4.0 und das Internet der Dinge.

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