Modulare Touch-Systeme und high Performance IPCs aus Freiburg
15.12.2015 -
Ob Auflösung, Bildschirmdiagonalen oder Technik: Pyramid Computer setzt bei seinen Displays auf Größe. So haben die Freiburger jetzt ein 55-Zoll-all-in-one Display vorgestellt, das mit einer Auflösung in Ultra-HD mit Touch bedient werden kann. Der Bildschirm ist nur ein Highlight, womit man auf der Messe SPS in Nürnberg die Besucher beeindruckt hat. Was das Unternehmen noch in der Tasche hat, das erfahren Sie auf den nächsten zwei Seiten.
Tablets und Smartphones haben sich durchgesetzt – und mit ihnen die Art, wie man heute technische Geräte bedient. Gesten wie Streichen, Wischen oder Zoomen sind State-of-the-Art und bieten eine völlig neue Dimension von Userbility und User Experience. Das hat sich auch im Bereich Point of Sale oder Point of Information durchgesetzt: Umständliche Eingaben per Trackball oder eine Tastatur sind out – direkte Interaktion über das Display ist gefordert – mit einem klaren Fokus auf den Kundennutzen. Das wissen auch die Unternehmen – und fordern Displays mit Touch-Fähigkeit, um sie im Endkundenbereich einsetzen zu können. Größe ist hier der entscheidende Faktor.
Ganz großes Kino
Das weiß man auch bei Pyramid Computer in Freiburg. Dort ist man schon länger mit großen, exakt an Kundenwünsche anpassbaren Touch-Display-Lösungen am Markt. So wird beispielsweise bei einem großen Kunden in den Vereinigten Staaten, die Kinobetreiber-Kette AMC Theatres, eine Pyramid-Lösung für die Filmauswahl und das Drucken der Kino-Karten eingesetzt. In den Kinos kommt Pyramids all-in-one-Kiosk-Lösung zum Einsatz. Der Kern ist ein 24-Zoll-Displayin Full-HD, bei dem die projektiv-kapazitive Technologie zur Toucherkennung zum Einsatz kommt. Bei diesem Verfahren wird die Berührung über zwei Sensorebenen mit leitfähigen Streifen erkannt. Die isoliert und um 90 Grad versetzt angebrachten Streifen dienen als Sende- und Empfangseinheit. Wird ein Finger am Kreuzungspunkt zweier Streifen aufgesetzt, ergibt sich ein Ladungsüberschuss durch den die exakte Position ermittelt werden kann. Ihre Vorteile sind die Geringere Latenz (Video), da Signale schneller verarbeitet werden können und bietet verzögerungsfreien Bedienkomfort, Tageslichtunabhängigkeit und gute Bildqualität, da das kapazitive Verfahren die Darstellung nicht beeinträchtigt. Zum Display wurde noch ein Ticket-Drucker, ein Magnetkarten-Leser für Zahlungen und Treuepunkte sowie ein Scanner für QR- und Barcodes hinzugefügt; gesteuert wird es durch einen IPC, der hinter dem Display sitzt. Alles zusammen sitzt in einem Designergehäuse, das dem Kunden CI entspricht. Mehr als 400 polytouch Systeme sind bei AMC, die 5.000 Kinoleinwände in 340 Städten betreiben, im tagtäglichen Einsatz und vereinfachen und beschleunigen so den Verkauf von Kinotickets sowie von Getränken und Snacks. Weitere Systemroll-outs sind bereits in der Planung.
Wege zum Shopping
polytouch-Systeme mit 32 Zoll findet man auch in Luxemburgs größter Shopping Mall, der La Belle Etoile. Dort werden sie als Informationsterminals eingesetzt und zeigen die verschiedenen Ebenen des Einkaufszentrums. Schnell kann man damit herausfinden, wie man auf kurzem Wege zu einem bestimmten Shop kommt oder welche Produkte in welchem Geschäft angeboten werden. Besonders gefallen hat den Entscheidern dort die Möglichkeit, durch das Quick Mounting System schnell Peripheriegeräte wie Scanner oder Drucker anschließen zu können. Auch die Möglichkeit, durch die Software intelligent Werbung zu zeigen und zu platzieren, mochte man in Luxemburg.
Es geht größer
Freunde des polytouch-Systems können sich bei der Auswahl des Displays auch für größere Varianten als entscheiden: Neben den bisher angebotenen Display-Größen 24, 36 und 46 Zoll hat Pyramid nun auch ein 55-Zoll-Display mit aufsteckbarem Panel PC auf den Markt gebracht – Im Oktober wurde dieser auf einer Pressekonferenz in Offenbach vorgestellt. Dabei haben die Ingenieure von Pyramid auch technisch noch einen draufgelegt: Bis zu zehn Berührungen parallel mit einer Latenz von weniger als fünfzehn Millisekunden verarbeitet das System problemlos. Eine spezielle Druckstärkenerfassung erlaubt weitere Eingabedimensionen für noch mehr Nutzererlebnis. Das Display (3840x2160) bietet Ultra HD-Auflösung. Das modulare Konzept, dass bereits den US Kunden AMC überzeugt hat, wurde beibehalten. So wird beim 55 Zoll der Panel PC über eine spezielle Schnittstelle angedockt. Ausgeliefert wird eine Standardkonfiguration mit Intel Core i7-6700T Prozessor und 8GB DDR-4 PC1600 Speicher sowie einem mSATA SSD 128GB Laufwerk. Das System ist kompatibel mit Windows 10 (32/64 Bit), Windows 8 (32/64 Bit) und Linux. Durch die Möglichkeit, die PC-Box jederzeit auszutauschen, sind aber auch andere Konfigurationen möglich.
Der richtige Computer
IPCs sind ohnehin das Kerngeschäft des Freiburger Unternehmens. Nicht nur für Point-of-Sale-Anwendungen, sondern auch speziell für die Bildverarbeitung entwickeln die Freiburger Rechensysteme. Dazu zählt die CamCube-Reihe, die Pyramid nun um ein neues Mitglied erweitert hat: Die CamCube 6.0. Sie basiert auf der sechsten der Generation der Intel Core Prozessoren und ist für besonders rechenintensive Applikationen ausgelegt. Das modulare Produktkonzept soll beliebig viele Konfiguration erlauben und bietet aufgrund seiner kompakten Bauform viele Einsatzfelder.
Die CamCube GPU verwendet Grafikkarten (GPU), die parallel zum Prozessor betrieben werden. Das System eignet sich besonders für sehr rechenintensive 3D-Anwendungen, hochauflösende Kameras und lernende Algorithmen.
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