Kompakter Vision-Sensor für Prüf-, Mess- und Inspektionsaufgaben im optischen Nahbereich
di-soric und einer der kleinsten seiner Art
Zählen, Prüfen und Messen sind Standardaufgaben vieler Vision-Sensoren. Soll ein Sensor dann noch besonders schnell, klein und auf ein breites Aufgabenfeld abgestimmt sein, bietet der Markt nicht viele Optionen. Ein neuer Sensor mit maßgeschneiderter Bedien- und Tool-Software steht jetzt für unterschiedlichste industrielle Automatisierungsaufgaben zur Verfügung.
Der Einsatz von Bildverarbeitungssystemen als integrierter Bestandteil von Automatisierungslösungen hat in den vergangenen Jahren in allen Industriebereichen erheblich an Bedeutung gewonnen. Leistungsfähigere Prozessoren, Innovationen in der Mikroelektronik und Mikrooptik haben dazu geführt, dass heute für nahezu jede Anforderung geeignete Geräte oder Systeme zur Verfügung stehen.
Welche Lösung die effizienteste ist, hängt entscheidend von Art und Umfang der gestellten Anforderung ab. Die Klarheit und Bedienerfreundlichkeit der Software, die Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Aufgabe, die Einfachheit von Teach-In-Verfahren sowie die Aufbereitung und Übermittlung der gewonnenen Daten an die Außenwelt entscheiden darüber, wie universell der Vision-Sensor unterschiedlichste Prüf-, Mess- und Inspektionsaufgaben abdecken kann. Kurzum: Das Gesamtpaket entscheidet über die Standardisierbarkeit eines Vision-Sensors in einem Gesamtunternehmen und dessen vielfältigen Einzelaufgaben.
Schnell und kompakt
Di-soric hat über mehrere Jahre den Markt und insbesondere die große Bandbreite der eigenen Kunden sondiert. Daraus ergab sich, dass Anlagenhersteller und Automatisierer für einfache Zähl-, Prüf- und Sortieraufgaben mitunter anspruchsvolle Vision-Systeme nutzen, die kompliziert, aufwändig und letztlich auch teuer sind. Andere Anwender machten die Erfahrung, dass ein gewöhnlicher Vision-Sensor unter Umständen schnell an seine Grenzen stößt, wenn die Anlage z. B. ein Speed-up erfährt. Außerdem muss ein solches Gerät in unterschiedlichsten Industrieapplikationen standardisierfähig sein. Das mit dem Vision-Sensor CS 50 von Di-soric geschnürte Paket aus hoher Hardwareperformance, universeller, aber sehr robuster Optik und leistungsfähigen Software- und Interfacetechnologien wird diesen Ansprüchen gerecht.
Als kleinstes Gerät seiner Klasse (Abmessungen 24,4/44,5/44,5 mm) verfügt der Vision-Sensor über eine intuitiv handhabbare Bedien- und Tool-Software. Damit lassen sich Sensoreinstellungen sowie Teach-in-Verfahren einfach und ohne Bildverarbeitungsexperten vornehmen. Im CS 50 ist ein Webserver integriert, ohne zusätzliche Software lassen sich laufende Vision-Jobs, Statistiken oder Reports über den Webbrowser des Bedienpanels bzw. über externe Rechner, Tabletts oder das optional erhältliche HMI darstellen.
Mit seiner hohen Prozessorleistung zählt der Sensor zu den schnellsten seiner Art. Er stellt darüber hinaus seine Messwerte und -ergebnisse als SPS-konforme Datenformate zur Verfügung, die auf Steuerungsebene sofort verarbeitet werden können. Mit einem Arbeitsspeicher von 1,4 GB hat der Vision-Sensor ausreichend Kapazität für eine sehr hohe Anzahl von Jobs an Bord. Leicht umsetzbar sind Aufgaben wie z. B. Qualitäts-, Anwesenheits-, Vollständigkeitskontrolle, Füllstands- Deckel-, Etikettensitzprüfung, Lageerkennung und Positionierung. Einsatzfelder sind beispielsweise Zuführ-, Verpackungs-, Etikettiermaschinen bzw. Anlagen in der Elektronik-, Automotive-, Getränke-, Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie.
Nutzerorientierte Software und Tools
Die intuitiv bedienbare und flexibel adaptierbare Software enthält Software-Tools, die wiederum eine Vielzahl an Sub-Tools enthalten, mit denen sich Positions- und Rotationsmerkmale einfach und prozesssicher bestimmen lassen. Sämtliche Werte sind logisch verknüpfbar und explizit als Pixel- oder Zahlenwert exportierbar.
Mit dem Tool „Finden/Teileerkennung“ werden in kürzester Zeit gleichzeitig mehrere eingelernte form-, kanten-, oder flächenbasierte Muster innerhalb eines aufgenommenen Bildes detektiert. „Zählen“ ermittelt die Anzahl von identischen oder unterschiedlichen Teilen, wie zum Beispiel Schrauben auf einem Band, Objekte auf einem Werkstückträger, oder erfasst die Anzahl der Bohrungen eines Bauteils. „Zählen“ agiert sowohl blob- als auch konturbasiert. Mit dem Tool „Anwesenheit“ wird prozesssicher die An- oder Abwesenheit von Teilen geprüft. „Messen“ führt pixelbasierte Höhen-, Breiten-, Radien- oder Winkelmessungen durch. Am Ende schleust der Vision-Sensor jene Teile aus, die nicht innerhalb der nutzerdefinierten Grenzen liegen. „Logik“ stellt einfache, logische Verknüpfungen zwischen Einzelergebnissen her. Das boolsche Gesamtergebnis einer IO-/NIO-Prüfung kann dann, wie jede andere Messung auch, an die übergeordnete Steuerungsebene übergeben werden. Die Rechenaufgabe erledigt der integrierte Chip, das Ergebnis geht z. B. in Form kompatibler SPS-Daten direkt an die Steuerung.
Robust und Industrie 4.0-tauglich
Das blitzschnelle Fokussieren erfolgt mit einer innovativen Liquid-Lens ohne jegliche mechanische und damit verschleiß- und dejustieranfällige Bauteile. Mit der Liquid-Lens ist der Sensor nicht nur weniger anfällig sondern auch robust nach Schutzart IP67. Das Di-soric Click-Zoom vereint jeweils zwei Brennweiten in einem Gehäuse, umschaltbar auf Tastenklick.
Der CS 50 ist mit vier wechselbaren Lichtfarben verfügbar, im Nahbereich kann auf eine Zusatzbeleuchtung verzichtet werden. Er ist mit allen gängigen Schnittstellen wie Ethernet/IP, TCP/IP, Profinet, RS232, sowie Digi/IO ausgestattet. Mit Di-soric Link ist ein einfaches Verlinken, sowie das Setzen und Empfangen von Tool-Parametern problemlos möglich.