Heidelberg Instruments übernimmt Multiphoton Optics
Mikrooptik mittels 3D-Lithografie
Während Heidelberg Instruments große Erwartungen in die Weiterentwicklung von 3D-Lithografieanlagen am MPO-Standort Würzburg setzt, bedeutet der strategische Zusammenschluss für Multiphoton Optics vor allem Zugang zu Vertriebspotenzial und -strukturen, Produktionskapazitäten und dem weltweiten Servicenetzwerk der neuen Mutterfirma.
Dr. Benedikt Stender, einer der beiden Geschäftsführer von MPO, leitet das Unternehmen künftigt als alleiniger Geschäftsführer. Dr. Boris Neubert, der in der MPO-Geschäftsführung bisher für Operations verantwortlich war, wechselt zu Heidelberg Instruments und ist dort für die Integration von MPO in die neue Muttergesellschaft verantwortlich.
Mikrooptiken mittels 3D-Lithografie
Das aktuelle Spezialgebiet von Multiphoton Optics (MPO) ist die Fertigung von 3D-Freiformflächen und -Strukturen, wobei der Fokus auf Mikrooptiken mittels 3D-Lithografie liegt. Bei der Forschung und Entwicklung liegt das Augenmerk derzeit vor allem auf Fertigungsprozessen mittels Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP) sowie applikationsspezifischen Software- und Hardware-Modulen.
"MPO ist Wegbereiter der Zwei-Photonen-Lithografie und hat für den 3D-Druck bis tief in den Submikrometerbereich ein leistungsfähiges Belichtungssystem entwickelt. Damit schließt MPO eine Lücke zwischen der konventionellen Laserlithografie, auf der unser starkes Stammgeschäft beruht, und der vor drei Jahren hinzugekommenen Technologie zur Nanostrukturierung (t-SPL) im Unternehmensbereich Heidelberg Instruments Nano. Zusammen mit MPO werden wir unsere Stellung im Bereich Mikrooptik und strukturierte Oberflächen ausbauen", berichtet Konrad Roessler, Geschäftsführer von Heidelberg Instruments.
Über Multiphoton Optics und 3D-Lithografie
Die 2013 als Spin-off aus dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC gegründete Multiphoton Optics GmbH mit Sitz in Würzburg ist ein globaler Lösungsanbieter für 3D-Lithografie via Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP). Diese Technologie ermöglicht es, komplexe funktionale Strukturen in der Mikrooptik und Mikrosystemtechnik, optischen Verbindungstechnik, Mikromechanik und Biomedizintechnik herzustellen. Die modulare 3D-Druckplattform LithoProf3D-GSII ermöglicht mit sehr hohem Durchsatz das hochpräzise Fertigen von komplexen Mikrostrukturen.
Über Heidelberg Instruments
In der Entwicklung und Produktion hochpräziser Fotolithografie-Systeme und Nanofabrikationswerkzeuge gehört Heidelberg Instruments (HIMT) mit über 1.000 installierten Systemen international zu den führenden Anbietern. HIMT-Systeme kommen in der Industrie und der Forschung zum Einsatz. Sie dienen der effizienten Direktbelichtung, aber auch zum Herstellen von Fotomasken für unterschiedliche Industriebereiche, darunter Halbleiter, Quantencomputer, Photonik, 2D-Materialien, IoT sowie für viele zugehörige Anwendungsfelder.
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