Automatisierung

Neue Atom-Prozessoren sorgen für leistungsfähige IPCs

08.06.2011 -

Die Atoms von Intel sind in aller Munde: Während der Z670 Tablet PCs der jüngsten Generation antreibt, kommen erste Produkte mit den Prozessoren der schnellen E600er Reihe auf den Markt, darunter ein Panel-PC von Siemens. Wir stellen sie vor.

Gleich drei neue Varianten ihres Atom-Prozessors hat Intel in den letzten Monaten vorgestellt: Neben dem Z670 („Oak Trail"), der entwickelt wurde, um den Markt für Tablet PCs und Netbooks zu bedienen, stellte das Unternehmen auch die E600- und E600C-Reihen vor, die für die Industrie entwickelt wurden. Die größte Überraschung dabei war sicher die E600C-Varianten, die den Atom mit einem Arria II GX FPGA von Altera auf einem einzigen Chip vereinten. Die Prozessoren werden dadurch flexibel konfigurierbar, wodurch sich Änderungen am Design leichter, schneller und ohne komplexe Änderungen an der Hardware umsetzen lassen.
Darüber hinaus spart der Prozessor durch das Single Chip-Design Platz und vereinfacht die Bestandskontrolle sowie die Fertigung. Alles Dinge, die sich die Entwickler und Kunden von Intel gewünscht haben. Jetzt habe man es umgesetzt.

Konzipiert für die Industrie

Die Atom E600C-Prozessor-Serie bietet eine erweiterte siebenjährige Herstellergarantie durch Intel und unterstützt sowohl den Standard-Temperaturbereich (0-70°C) als auch den gängigen Industrie-Temperaturbereich von -40°C bis +85°C. Damit eignet sie sich auch für Segmente wie Industriemaschinen, tragbare medizinische Geräte, Kommunikationssteuerung, visuelle Systeme, VoIP-Geräte sowie programmierbare Hochleistungs-Logik-Controller (PLCs) für die Maschinen-Steuerung und Embedded-Computer. Kontron hat bereits auf der SPS/IPC/Drives im letzten Jahr erste Protoypen gezeigt, die Produktion soll in diesem Quartal beginnen.

Erste Panel-PCs und IPCs

Unterdessen sind bereits die ersten IPCs und Panel-PCs mit dem E600 erhältlich. Zu den Herstellern, die sich für Modellreihen mit diesem Chip entschieden haben, zählt Siemens. Das Unternehmen hat während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Intel auf der Embedded World eine Produktfamilie besonders kompakter Industrie-PCs vorgestellt. Diese ist ab jetzt in zwei Bauformen und unterschiedlichen Varianten erhältlich: Nanobox-PCs (Simatic IPC227D) und Nanopanel-PCs (HMI IPC277D) mit integrierten Touchdisplays ab 7 Zoll Bildschirmdiagonale. Siemens wählte die Prozessoren vor allem wegen ihrer geringen Abwärme und Leistungsaufnahme, die bei ca. 8 W liegt. Als robuste Massenspeicher werden Compact-Flash-Karten mit bis zu acht Gigabyte oder SSD-Laufwerke (Solid State Drive) mit 50 Gigabyte eingesetzt. Optional bietet Siemens für den Nanobox-PC eine 250 Gigabyte große Festplatte an. Der Nanopanel-PC Simatic HMI IPC277D wird mit hochauflösenden Industrie-Touchdisplays im Widescreen-Format und mit weitem Ablesewinkel in den Größen 7, 9 und 12 Zoll angeboten. Geräte mit größeren Bildschirmdiagonalen sind in Vorbereitung. Durch ein bis zu 100% dimmbares LED-Backlight lässt sich die Leistungsaufnahme der Nanopanel-PCs deutlich verringern. IPC227D ist in allen Varianten mit vier USB-2.0-Ports ausgestattet, HMI IPC277D mit mindestens drei. Beide Geräte verfügen über zwei teaming-fähige Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, wovon einer optional als Profinet-Schnittstelle mit Echtzeit-Funktionalität genutzt werden kann. Als serieller Anschluss ist eine RS232-Schnittstelle vorhanden. (gro)

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Siemens AG

Gründlacher Str. 248
90765 Fürth
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