Wälzlager für den Einsatz in Förderbändern
04.06.2019 -
Gurtbandförderer sind in vielen industriellen Anwendungen unverzichtbar: Große Materialmengen können so schnell und zuverlässig bewegt werden. In den Förderbändern sind immer auch Wälzlager verbaut. Diese gewährleisten nicht nur eine besondere Leichtgängigkeit, sondern auch eine hohe Lebensdauer.
Das Unternehmen Broich Systemtechnik hat sich auf Lösungen zur Beförderung von industriellen Stückgütern spezialisiert. „Unser Sortiment umfasst Förderbänder, Rollenbahnen, Werkstückträgersysteme, Mehrspurförderer, Scharnierförderer und Speichersysteme“, berichtet Andreas Wett, Geschäftsführer bei Broich Systemtechnik. „Seit vielen Jahren vertrauen internationale Kunden aus der Automobil-, der Haushaltselektro- bis hin zur Lebensmittelindustrie auf unser Know-how.“
Im Bereich der Gurtförderer stehen den Anwendern die Serien GF3 und GF8 zur Wahl: Die GF3-Modelle sind Allrounder und eignen sich für kleine bis mittelgroße Produkte. Mit der modular aufgebauten Serie GF8 hingegen lässt sich eine Vielzahl von Bauformen realisieren. Beispielsweise steht eine Palette an Gurten aus Kunststoff, Stahl und Edelstahl zur Verfügung. „Die Gurtförderbänder der Serie GF8 sind nicht nur vielseitig, sondern auch robust“, erläutert Wett. „Dafür sorgen unter anderem der verstärkte eloxierte Aluminiumprofilrahmen in Verbindung mit dem Gurtabtrageblech aus verzinktem Blech oder aus Edelstahl.“
Stromverbrauch des Antriebs senken
Zur hohen Lebensdauer der Anlagen tragen auch die verbauten Wälzlager bei, die in den Förderbändern unter anderem die Lagerung der Antriebs- und Umlenkrollen übernehmen. Broich Systemtechnik vertraut in diesem Bereich seit vielen Jahren auf Produkte von Findling Wälzlager – im Wesentlichen aus zwei Gründen: „Wir erhalten bei Findling gute Qualität zum fairen Preis“, so Andreas Wett. Die Zusammenarbeit der Unternehmen startete im Jahr 2010 mit einer umfangreichen Bemusterung und Testphase der von Findling angebotenen Produktpalette aus drei verschiedenen Abeg-Leistungsklassen. Nach der Markteinführung der Extreme-Serie im Jahre 2012 – ein Spezialsortiment von Findling Wälzlager für unterschiedliche Einsatzbereiche – interessierte man sich im Hause Broich für diese für unterschiedliche Anwendungen optimierten Lösungen. Man wollte dort, wo viele Lager gleichzeitig verbaut wurden, die Antriebsleistung und den Stromverbrauch reduzieren.
Der Hintergrund: Während die Lager in den GF8-Förderbändern hohen Belastungen ausgesetzt sind und eine hohe Dichtwirkung aufweisen müssen, ist für die Lager der GF3-Reihe vor allem ein hoher Leichtlauf wichtig. Für die Mittenspannrolle und Umlenkrollen werden viele Wälzlager zusammen verbaut. Eine zu hohe Reibung in den Dichtungen würde die Leistungsaufnahme des Antriebs erhöhen und sogar größere Antriebe notwendig machen. Daher setzt Broich Systemtechnik in diesem Bereich auf die Xspeed-Serie, die sich dank einer speziellen Dichtungstechnik für leichtlaufende und damit energiesparende Anwendungen eignet. „Eigentlich sind die Xspeed-Lager für Hochgeschwindigkeitsanwendungen konzipiert“, erläutert Klaus Findling, Geschäftsführer von Findling. „Was die Drehzahl betrifft, sind die Lager in dieser Anwendung natürlich völlig unterfordert. Weil die Xspeed-Speziallösungen bei uns Teil des Standardsortiments sind, konnten wir Broich Systemtechnik trotzdem ein attraktives Gesamtangebot machen und eine schnelle Verfügbarkeit garantieren. So stellen diese Lager für diesen Kunden technisch wie wirtschaftlich eine optimale Lösung dar.“
Kurzfristig verfügbar
Außer den Xspeed-Lagern kommen in den Förderbändern noch andere Lösungen aus dem Findling-Sortiment zum Einsatz: So setzt das Unternehmen bei Gehäuselagern von Beginn an auf die seit über 20 Jahren erfolgreiche Abeg-Supra-Serie mit korrosionsgeschützten Innen- und Außenringen, bei denen zur Befestigung auf der Welle eine Kugeldruckschraube statt einer Schneidschraube verwendet wird. Diese Lösungen wurden im Jahre 2012 Teil der Xclean-Serie und gehören somit ebenfalls zum Extreme-Sortiment von Findling Wälzlager.
Für die Förderer benötigt Broich Systemtechnik zudem Pendelkugellager, die eine Wellendurchbiegung durch die hohen Belastungen an den Antriebstrommeln ausgleichen – auch in diesem Bereich fand man bei Findling das richtige Produkt. Für die Kunden aus der Lebensmittelindustrie sind nicht zuletzt eine Vielzahl an verschiedenen Lösungen aus Edelstahl gefragt – Rillenkugellager ebenso wie Pendelkugel- oder Gehäuselager. Auch diese Produkte sind für die Kunden von Findling kurzfristig verfügbar, so dass Broich Systemtechnik diesbezüglich keine Projektverlängerungen befürchten muss.
„Oftmals benötigt Broich Systemtechnik für kundenspezifisch konzipierte Anlagen eine ebenso individuelle Lagertechnik“, so Klaus Findling. „Hier können wir mit unserer Leistungsklassenvielfalt punkten. So liefern wir zum Beispiel Kurven- und Stützrollen sowie Pendelkugellager von renommierten Herstellern aus Japan und Europa.“ Im umfassenden Sortiment von Findling findet jeder Kunde das passende Produkt. Die Bandbreite reicht von High-End-Produkten von Herstellern wie Nachi oder FYH bis hin zu Standard-Komponenten aus China oder Indien.
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