Automatisierung

Nord Drivesystems Energiesparmotoren mit hoher Leistung

08.06.2011 -

Ab Mitte Juni dürfen in Europa für bestimmte Bereiche nur noch Motoren in Verkehr gebracht werden, die das Effizienzniveau IE2 erreichen. Nord Drivesystems bietet die entsprechenden Energiesparmotoren - und ermöglicht so einige Verbesserungen bei der Anlagenplanung. Bei kluger Dimensionierung und Projektierung können die Gesamtkosten deutlich gesenkt werden.

„Lieber eine Nummer größer" ist oft falsch gedacht: Mögliche Leistungsreserven von Motoren werden in der Mehrzahl der Anwendungen nicht ausgenutzt. Dazu tragen eine Reihe von Faktoren bei, die sich oft addieren und im schlimmsten Fall zu einer negativen Effizienzbilanz führen. Die Leistung, die Motoren tatsächlich unter Einhaltung ihrer Wärmeklasse erbringen können, ist prinzipiell höher als die Nennleistung laut Katalog und Typenschild. Schon ab Werk besteht also eine Leistungsreserve. Hinzu kommt, dass die Leistungsklassen von Motoren in Stufen ansteigen. Für 3,7 kW Leistungsabgabe benötigt man beispielsweise einen 4-kW-Motor. Oft entscheiden sich Kunden sogar für den nächstgrößeren Motor, „um auf Nummer sicher zu gehen". Weitere Sicherheitsreserven entstehen bei der Antriebsprojektierung: Viele Maschinenbauer gehen vom Worst Case aus und orientieren sich bei der Motorauswahl an der Höchstlast, die jedoch mitunter im Tagesbetrieb oder über den Lebenszyklus der Anlage eher selten anliegen kann. Ökonomisch ist es, den Antrieb für den Normalbetrieb auszulegen, so dass er die meiste Zeit im Nennbetriebsbereich läuft und bei Bedarf für kurze Zeit mit Überlast betrieben wird. Hier kann auch eine Abstimmung mit dem Endkunden sinnvoll sein, der hauptsächlich von den gesenkten Betriebskosten profitiert. Weitere mögliche Leistungsreserven resultieren aus dem Betrieb in unterschiedlichen Betriebsarten. Während sich Katalogangaben über Nennleistungen auf den Einsatz im Dauerbetrieb mit konstanter Last (Betriebsart S1) beziehen, arbeiten Antriebe in der Praxis oftmals nur kurzzeitig oder mit häufigen Unterbrechungen. Im Kurzzeitbetrieb und im Aussetzbetrieb lassen sich Motoren länger mit Überlast betreiben, wenn sie zwischenzeitlich weit genug abkühlen können.

Leistungsreserven ausschöpfen

Nord setzt für Energiesparmotoren sehr hochwertige Bleche und mehr Aktivmaterial im Statorpaket ein, erhöht die Kupferfüllfaktoren und wendet ein optimiertes Wickelschema an. Aufgrund der konstruktiven Unterschiede gegenüber den bisher häufig verwendeten Motoren der Effizienzklasse Eff2 (jetzt klassifiziert als IE1) bieten IE2-Motoren von Nord von Haus aus einen erweiterten Betriebsbereich, in dem sie höchst effizient arbeiten und der bei der Projektierung berücksichtigt werden sollte. Außerdem zeichnen sie sich gegenüber Standardmotoren durch erhöhte Anzugs- und Kippmomente, höhere Drehzahlen und meist geringere Ströme bei Nennleistung aus. Da Nords IE2-Systeme große Leistungsreserven aufweisen, können in vielen Fällen kleinere Baugrößen als bisher eingesetzt werden. Die Motoren entwickeln weniger Abwärme als die Vorgängergeneration und können bei Bedarf je nach Motorgröße dauerhaft mit bis zu 150 % ihrer Nennleistung betrieben werden.

Fazit

Bei richtiger Antriebsauslegung bringt der Umstieg auf IE2 bedeutende Betriebskostenersparnisse mit sich und führt bei Antrieben im Dauerbetrieb oft schon binnen weniger Monate zur Amortisation der höheren Anschaffungskosten.(gro)

Kontakt

Nord Drivesystems GmbH & Co. KG

Getriebebau-Nord-Str. 1
22941 Bargteheide
Deutschland

+49 4532 2890
+49 4532 2892 253

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