Linearachse mit variablem Motor-Anbaukonzept
13.04.2017 -
Für die mittleren dynamischen Belastungen hat RK Rose+Krieger jetzt eine neue Baureihe auf den Markt gebracht. Sie ist zunächst in den Baugrößen 40 und 80 erhältlich und erreicht Verfahrgeschwindigkeiten bis 10 m/s.
Als Ergänzung für das mittlere Belastungssegment präsentiert RK Rose+Krieger auf der Hannover Messe eine neue Linearachse: die Baureihe RK MonoLine. Sie ist in den Baugrößen 40 und 80 erhältlich – wahlweise mit Zahnriemenantrieb oder ohne Antrieb als mitlaufende Momentenunterstützung. Weitere Größen sollen folgen. „Unsere im Markt etablierten Rollenführungen sollten an die gestiegenen Kundenforderungen in puncto Flexibilität, Leistung und Baugröße angepasst werden“, erklärt Jörg Bargheer, Produktmanager Lineartechnik bei RK Rose-Krieger.
Ziel war die Entwicklung einer Linearachse für wiederholgenaue Anwendungen. Die neue Achse vereint die Vorteile der Baureihen SQZ und PLZ mit dem modularen Motor-Anbaukonzept der RK DuoLine. Das Ergebnis: eine kompakte Lineareinheit mit hoher Leistungsdichte und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Da die Vorschubkonstanten der neuen Linearachse denen der alten Baureihen entsprechen, müssen Anwender an ihrem Antriebsstrang nichts ändern, wenn sie die neuen Achsen einsetzen wollen.
Zahnriemenführung serienmäßig
Die neuen Lineareinheiten sind serienmäßig mit einer Zahnriemenführung ausgestattet. Der breite und belastbare Zahnriemen schließt dabei bündig mit dem Führungsprofil ab und ist selbst geführt. Auf diese Weise können die Lineareinheiten auch in größeren Längen über Kopf oder senkrecht montiert werden, ohne dass der Zahnriemen aufgrund seines eigenen Gewichts durchhängt.
Die RK MonoLine verfügt über ein variables Anbaukonzept für viele Motoren. Die Position des Motors muss deshalb bei Bestellung nicht festgelegt werden. Optionale Klemm- und Nutenleisten senken zudem den Konstruktionsaufwand und erleichtern die kundenspezifische Anpassung.
Die seitlich und unten angebrachten umlaufenden Profilnuten bieten eine hohe Flexibilität bei der Befestigung von kundenspezifischem Zubehör wie Energieketten, Schlauchhalterungen oder End- oder Näherungsschaltern. Die Nutzlast wird über Nutensteine mit Gewindebohrungen sicher befestigt. Dabei sind die Nutensteine auch nachträglich noch einlegbar. Für den Anwender bedeutet dies eine höhere Flexibilität bei geringerem Konstruktionsaufwand, sowie niedrigere Montagekosten.
Einfachere Wartung dank Schmiermöglichkeit
Ebenfalls von der RK DuoLine wurden die standardmäßigen Zentrierbohrungen übernommen. Die Nutzlast sitzt damit auch nach einem Austausch immer an der richtigen Stelle. Ihre Position wird automatisch zum Schlitten zentriert, ein zeitaufwendiges Teach-in ist nicht erforderlich.
Zur Zeiteinsparung tragen auch spezielle, seitlich am Schlitten angebrachte Trichterschmiernippel bei. Sie gestatten die Schmierung der Linearachse in jeder beliebigen Schlittenposition. Das Anfahren einer besonderen Wartungsposition oder die Demontage von gegebenenfalls vorhandenen Anbauteilen ist nicht erforderlich.
Die neuen Linearachsen besitzen aufgrund ihres geschlossenen Führungsprofils eine hohe Steifigkeit. Sie überzeugen zudem durch ein gleichmäßiges Laufverhalten und eine hohe Präzision bei mittlerer dynamischer Belastung. Dank dieser Eigenschaften kombiniert mit einer Wiederholgenauigkeit von ±0,1 mm und einer maximalen Beschleunigung von 20 ms² eignen sich die RK MonoLine-Lineareinheiten für Pick-and-Place-, Palettier- sowie Be- und Entladevorgänge. Für alle Fälle, bei denen eine höhere Dynamik gefragt ist, hat das Unternehmen die RK DuoLine-Baureihe für das gehobene Leistungssegment im Portfolio.
Übrigens: RK Rose+Krieger bietet einen besonderen Service zur korrekten Motorauslegung. Basierend auf den Kundenangaben zum jeweiligen Anwendungsfall wie Last, Einbaulage, Geschwindigkeit und Beschleunigung ermitteln Experten das erforderliche Drehmoment, Drehzahl und die externe Massenträgheit.