Angesichts der weiter angespannten Liefersituation insbesondere für Halbleiter und dem dadurch entstehenden Druck auf Preise und Vorlaufzeiten, setzt Euresys die Diversifizierung der Beschaffung fort, indem es neue Drittanbieter akquiriert und bestehende Produkte so umgestaltet, dass mehr Komponenten aus zweiter Hand zum Einsatz kommen. Für die zweite Jahreshälfte rechnet der Bildverarbeitungsspezialist mit deutlicher Entspannung auf dem Halbleitermarkt.

Weiterer Kapazitätsausbau geplant

Euresys hat zwei Jahre nach dem Umzug in die neuen Einrichtungen bereits eine weitere Expansion geplant, indem es die Rechte an einem angrenzenden Grundstück erworben hat. Der geplante Ausbau entspricht einer Kapazitätssteigerung von 78 Prozent und ermöglicht ein längerfristiges Wachstum. Im Hinblick auf die Energiewende wurde die bestehende Anlage mit 150 m² Photovoltaik-Paneelen ausgestattet, die einerseits die Gebäude versorgen und andererseits 16 auf dem Parkplatz installierte Ladestationen für Elektrofahrzeuge speisen.

Portfolio wird erweitert, neues Büro in China

Euresys plant, das eigene Portfolio zu erweitern. Dazu gehört die Ausweitung der CoaXPress-over-Fiber-Kompatibilität auf weitere Kamerahersteller, neue 3D- (Easy3DMatch) und Deeplearning- (EasyLocate) Bildverarbeitungsbibliotheken und die Portierung der Evision-Bildverarbeitungsbibliotheken auf Linux.

Das Unternehmen will zudem neue Märkte erschließen. Dazu gehört die Qualitätsprüfung in der boomenden PV-, OLED-Bildschirme- und Batteriefolienproduktion. Dazu eröffnete Euresys ein Büro in Shenzhen, das zweite in China, um den lokalen Support zu verbessern.