Auf der Hannover Messe im April präsentierte uns der Hersteller von Verbindungslösungen seinen neuen Markenauftritt. Nun heißt das Familienunternehmen einfach nur noch Lapp – versal und ohne Zusatz. Welche Strategie dahinter steht, erklärte uns Claudia Striffler, Head of Marketing Communications.

Auf der Hannover Messe haben Sie der Öffentlichkeit erstmals Ihr neues Logo präsentiert – versal und ohne Zusatz. Warum haben Sie sich gerade jetzt für diesen Schritt entschieden?

Claudia Striffler: Die Veränderung ist ein logischer Schritt in der Unternehmensentwicklung, aber auch ein gemeinsamer Beschluss der Lapp-Familie – Lapp bleibt Lapp. Das zeigt der 2017 erfolgte Generationswechsel, bei dem Matthias Lapp, Vertreter der dritten Generation der Unternehmerfamilie Lapp, die Verantwortung als CEO für Europa, Afrika, den Mittleren Osten und Südamerika übernahm.

Und welche Strategie verbirgt sich hinter dem neuen "Lapp"?

Die Kunden und ihre Anforderungen standen bei der Entscheidung im Mittelpunkt. Schon heute ist es so, dass es nicht so wichtig ist, in welchem Land unsere Kunden unsere Produkte kaufen und wohin sie sie geliefert haben wollen, wir arbeiten schon lange als internationales Team. Daher ist es nur folgerichtig, dass  unsere Außendarstellung das auch widerspiegelt und wir nicht mehr nach Lapp Italia, Lapp India oder Lapp Kabel und Lapp Systems unterscheiden. Und genau das erwarten übrigens auch unsere Kunden.

"Realität ist längst, dass Lapp kein reiner Kabelhersteller mehr ist, sondern Weltmarktführer für integrierte Verbindungslösungen". Mit welchen Argumenten begründen Sie Ihre Marktführerschaft?

Das ist wissenschaftlich belegt: Auch 2017 wurde Lapp im jährlichen Ranking der Universität St. Gallen über die Besten ihrer Branche als Weltmarktführer-Champion in der Kategorie „Integrierte Lösungen der Kabel- und Verbindungstechnologie" aufgenommen.

Ihr Kernmarkt ist der Maschinen- und Anlagenbau. Inwieweit werden sich hier die Anforderungen an Verbindungstechnik in den kommenden Jahren verändern?

Auch  unser Kernmarkt verändert sich. Der Maschinen- und Anlagenbau verlangt zunehmend smarte Lösungen. Mit dem Bereich Industrial Data Communications bieten wir schon heute intelligente Verbindungslösungen für Industrie 4.0 an. Zudem unterstützen wir unsere Kunden mit unseren Innovationen, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Apropos: Früher Kabel, heute Verbindungslösungen - was bringt die Zukunft?

Klar ist, dass wir ebenso wie unsere Kunden immer mehr in ganzheitlichen Lösungen und Systemen denken und weniger in einzelnen Komponenten. Wir haben immer das Ziel, für unsere Kunden die Verbindungslösung umzusetzen, die für sie optimal passt. Auf welcher Technologie die Lösung beruht, ist für uns zweitrangig.