Jenoptik: Das Jahr 2021 beginnt mit einem Sprung
Zahlen des ersten Quartals 2021
Das Ebitda stieg im ersten Quartal um 47,1 Prozent auf 20,0 Mio Euro. Dazu haben auch positive Effekte aus den 2020 ergriffenen Struktur- und Portfoliomaßnahmen beigetragen. Im Vorjahr waren im Ebitda noch Kosten für Struktur-und Portfoliomaßnahmen in Höhe von 3,7 Mio Euro enthalten.
Division Light & Optics profitiert von hoher Nachfrage bei Halbleitern
Die Division Light & Optics profitierte in den ersten drei Monaten von der dynamischen Entwicklung im Halbleiterausrüstungsgeschäft und von anziehenden Umsätzen bei Biophotonics und Industrial Solutions. Zudem erwirtschaftete Trioptics einen substanziellen Umsatzbeitrag. Der Umsatz kletterte um 35,8 Prozent von 69,3 Mio Euro auf 94,2 Mio. Euro.
Auch beim Ebitda legte die Division deutlich zu: Um 32,8 Prozent kletterte der Betriebsgewinn auf 19,3 Mio Euro, inklusive der PPA-Effekte in Höhe von minus 1,8 Mio Euro. In den ersten drei Monaten 2021 zog die Nachfrage deutlich an, sodass der Auftragseingang mit 132,7 Mio Euro um 78,5 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Der Auftragsbestand erreichte zum Quartalsende ein hohes Niveau von 219,0 Mio Euro (31.12.2020: 179,1 Mio Euro).
Autoindustrie treibt Division Light & Production an
Bei der Division Light & Production waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus dem Vorjahr, insbesondere durch den niedrigeren Auftragsbestand zu Jahresbeginn, noch spürbar. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten mit 36,7 Mio Euro um 5,8 Prozent unter Vorjahr. Während der Bereich Laser Processing einen leichten Zuwachs verzeichnete, lagen Industrial Metrology sowie Automation & Integration wegen Projektverschiebungen noch etwas zurück.
Die in der Division im Geschäftsjahr 2020 ergriffenen Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen trugen bereits im 1. Quartal zur positiven Ergebnisentwicklung bei. Das Ebitda belief sich auf minus 0,2 Mio Euro (Vorjahr minus 4,1 Mio Euro). Erfreulich war das von der Automobilindustrie getriebene Wiederanziehen des Auftragseingangs der Division von 60,2 Mio Euro auf 64,4 Mio Euro. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahreswert ein größerer Auftrag enthalten war, der Pandemie-bedingt im 2. Quartal wieder storniert wurde. Der Auftragsbestand kletterte bis Ende März von 74,7 Mio Euro zum 31. Dezember 2020 auf 99,7 Mio Euro.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2021
Auf Basis der guten Auftragseingangsentwicklung Ende 2020 sowie im 1. Quartal 2021, einer gut gefüllten Projektpipeline, des vielversprechenden Verlaufs im Halbleiterausrüstungsgeschäft und einer Belebung des Geschäfts in den Bereichen Automotive und Biophotonics geht der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr von weiterem Wachstum aus. Neben dem organischen Wachstum in den Divisionen wird auch die erstmalig ganzjährig konsolidierte Trioptics zur positiven Entwicklung beitragen. Jenoptik erwartet 2021, inklusive Trioptics, ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (i.Vj. 767,2 Mio Euro). Beim Ebitda rechnet der Konzern im laufenden Geschäftsjahr aktuell mit einem deutlichen Zuwachs (i.Vj. 111,6 Mio Euro). Die Ebitda-Marge soll zwischen 16 und 17 Prozent (i.Vj. 14,6 Prozent) liegen.