Hilfsprojekt: Kabel für Verbindung von Photovoltaikmodulen
10.09.2019 -
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Erde. Noch heute leidet die dortige Bevölkerung unter den Folgen des Erdbebens vom Januar 2010. Um medizinische und pädagogische Einrichtungen mit Strom zu versorgen, hat die Hilfsorganisation Nph Photovoltaikmodule installiert. Die Verbindungslösungen dafür kommen aus Deutschland.
12. Januar 2010, später Nachmittag: Ein gewaltiges Erdbeben erschüttert Haiti. Die Zerstörung ist gewaltig und stürzt die Menschen des armen Landes noch tiefer ins Elend. Fast 230.000 Menschen sterben, 190.000 Häuser fallen in Schutt und Asche. Große Teile der Infrastruktur werden zerstört. Nach wenigen Minuten ist der Spuk vorbei, doch die Katastrophe wirkt bis heute nach.
Lapp unterstützt deshalb die Hilfsorganisation Nph Haiti. Denn, so CEO Matthias Lapp, „soziales Engagement und gesellschaftliche Belange sind für uns eine Herzensangelegenheit“. Nph Haiti hat sich unter anderem der Energieversorgung in der Hauptstadt Port-au-Prince angenommen – und dazu eine große Photovoltaikanlage gebaut. Sie versorgt 15 medizinische und pädagogische Einrichtungen der Hauptstadt mit umweltfreundlichem Strom aus der Sonne.
Witterungs- und temperaturbeständig
Für die Verkabelung hat sich die Hilfsorganisation an Lapp gewandt. Willi Ernst, Vorstandsvorsitzender der Biohaus-Stiftung für Umwelt und Gerechtigkeit und Projektleiter vor Ort, erklärt den Grund: „Wegen der guten Erfahrungen der europäischen Solarindustrie war Lapp für uns die erste Wahl.“
Für die sichere Verbindung der einzelnen Photovoltaikmodule stellte Lapp insgesamt 45.700 Meter Ölflex Solar XLR-Kabel bereit. Diese Kabel sind thermisch und mechanisch besonders widerstandsfähig, UV-beständig und TÜV Bauart geprüft. Zudem zeichnen sie sich durch eine hohe Witterungs- und Temperaturbeständigkeit von -40 bis +120 °C aus. Darüber hinaus hat Lapp für integrierte Kabel- und Verbindungssysteme 1.400 Epic Solar Steckverbinder, 750 Meter PVC-Erdkabel sowie rund 1.400 robuste Kabelbinder geliefert.
Auch als Partner beim Aufbau eines teilautarken Solar Smart Grid ist das deutsche Unternehmen in Haiti aktiv. Das intelligente Stromnetz verbindet Photovoltaikmodule, einen Dieselgenerator und einen Stromspeicher miteinander.