Was im privaten Bereich schon lange gang und gäbe ist, setzt sich jetzt auch in der Automatisierung mehr und mehr durch: das Internet als Vertriebs­kanal. Autosen ist einer der Ersten, der seine Sensoren ausschließlich über das Internet vertreibt. Philipp Boehmert, verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei Autosen, erklärt, wer hinter dem Unternehmen steht und warum diesem Vertriebs­konzept eine rosige Zukunft bevorsteht.

Hinter Autosen steht ein noch relativ junges Unternehmen, das im Jahr 2011 gegründet wurde. Wie haben Sie die Branche bislang erlebt, was haben Sie bis heute erreicht und was möchten Sie in den kommenden drei Jahren erreichen?

Philipp Boehmert: In den vergangenen drei Jahren konnten wir den Vertriebskanal Internet in der Branche etablieren, auch wenn es schwieriger war, als ursprünglich angenommen. Mit dem Einkauf ändern sich ganze Prozesse auf Kundenseite. Beschaffung, Lagerhaltung, Ersatzteilmanagement - all das wird einfacher, schneller und wirtschaftlicher. Bei Unternehmen, die diese Erfahrung gemacht haben, ist die Wiederkäuferrate daher sehr hoch. Dadurch haben wir bereits eine stabile Kundenbasis, die wir weiter ausbauen werden. In der Kommunikation wollen wir allerdings künftig den Fokus stärker auf unsere Produkte legen. Denn die Marke Autosen steht eben nicht nur für den Vertriebsweg Internet, sondern auch für hochwertige Sensoren made in Germany.

Auf welchen Produkten und Branchen liegt denn aktuell Ihr Schwerpunkt? Und inwieweit ist eine Erweiterung des Portfolios geplant?

Philipp Boehmert: Unser Angebot orientiert sich nicht am technisch Machbaren, sondern am tatsächlichen Bedarf. Mit einem vergleichsweise schlanken Sortiment decken wir die überwiegende Mehrheit aller Anwendungen ab. Unsere Kunden schätzen diesen pragmatischen Ansatz, weil er die Orientierung erleichtert und Fehlbestellungen praktisch unmöglich macht. Wir sind mit induktiven High-Resistance-Sensoren gestartet. Dazu haben wir brandaktuell eine zweite Produktlinie für Standardapplikationen ins Programm genommen, die sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Seit Anfang dieses Jahres führen wir zudem auch optische Sensoren.

Auf Ihrer Homepage lässt sich kein Hersteller der angebotenen Sensoren ausmachen - wer steckt also dahinter?

Philipp Boehmert: Als unabhängiger Anbieter beziehen wir unsere Sensoren von verschiedenen, weltweit führenden Herstellern. Alle Produkte durchlaufen vor Auslieferung unsere Kontrollen und werden stückgeprüft. Dadurch, dass wir nicht auf einen bestimmten Hersteller angewiesen sind, bleiben wir flexibel und können jederzeit einen konstanten Qualitätsstandard bei hoher Verfügbarkeit garantieren.

„Ab sofort können Automatisierungsprofis Positionssensorik made in Germany und patentierte Verbindungstechnik mit bis zu 50 Prozent Preisvorteil einkaufen - nur auf autosen.com", so steht es auf Ihrer Homepage. Welche Zielgruppe adressieren Sie mit „Automatisierungsprofis"?

Philipp Boehmert: Im Prinzip sprechen wir jeden an, der eine Automatisierungsaufgabe mittels Sensoren zu lösen hat. Anders als der Wettbewerb definieren wir Profis also über die Aufgabe, nicht über den Umsatz. Dies spiegelt sich auch in unserem Preismodell wider, das keine konventionelle Rabattstaffel kennt, sondern ein transparentes, faires Rückvergütungskonzept.

Woraus resultieren die günstigen Konditionen? Geht dieser Preisvorteil mit Einbußen in der Qualität einher?

Philipp Boehmert: Wir sparen nicht an der Qualität oder beim Einkauf, sondern verzichten komplett auf den klassischen Vertrieb, wodurch wir gegenüber konventionellen Anbietern einen erheblichen Kostenvorteil realisieren können. Und diesen Kostenvorteil reichen wir vollständig an unsere Kunden weiter.

Wo sehen Sie für den Kunden die größten ­Vorteile im Vertriebskanal Internet?

Philipp Boehmert: Die erheblich günstigeren Konditionen sind nur ein - wenn auch wichtiger - Vorteil des Online-Vertriebs. Der gesamte Beschaffungsprozess wird schlanker, schneller und unkomplizierter. Dank Rund-um-die-Uhr-Bestellung und kürzester Lieferfristen sind zum Beispiel Ersatzgeräte auch ohne eigene Bevorratung schnell verfügbar.