Automatisierung

Siemens veranstaltet Planerforum im Schaltwerk in Frankfurt-Fechenheim

21.11.2013 -

Glühende Drähte sind ein Sicherheitsrisiko, denn sie können Brände auslösen. Damit das nicht passiert, sollten Planer schon frühzeitig die nötigen Schutzmaßnahmen treffen. Welche Möglichkeiten es gibt, zeigte Siemens Anfang Oktober auf dem Infrastruktur- und Planerforum im Schaltanlagenwerk in Frankfurt-Fechenheim. Wir waren dort.

Zuerst ist es nur ein Draht, der etwas heißer wird. Irgendwann fängt die Ummantelung an, zu verkohlen. Dann wird es gefährlich. „Es geht hoch bis 6.000 Grad, dann verdampft das Kupfer", erklärt Frank Bojko, Produktmanager bei Siemens. Jetzt herrscht hohe Brandgefahr, denn ein Lichtbogen kann entstehen und die verkohlten Reste des Kabels entzünden. Eine Defekt des Geräts, der fatale Folgen haben kann. Und vor allem Geld kostet: Brände verursachen im Jahr in Deutschland über sechs Milliarden Euro an Schäden. „515.000 Brände gibt es im Jahr, über die Hälfte davon haben elektrische Ursachen", erklärt Bojko.

Ein Platz im Sicherungskasten

Es ist die Einleitung seines Vortrags zu einem Lichtbogen-Schutzgerät, das seiner Meinung nach einen Platz im Sicherungskasten bekommen sollte und dort vor den Gefahren des elektrisch verursachten Brands schützen soll. Die rund vierzig Besucher seines Vortrags, den er auf dem Infrastruktur- und Planerforum in Frankfurt-Fechenheim hält, machen sich Notizen. Es sind überwiegend Planer von Gebäuden und Anlagen, die an zwei Tagen Anfang Oktober auf das Gelände des Schaltanlagenwerks gefunden haben. Organisiert wurde das Planerforum von der Siemens-Abteilung Infrastrukture and Cities, aber auch die Bereiche Industry und Energy haben Produkte und Ideen dort ausgestellt.

Volles Programm

Insgesamt gab es für die rund 500 Besucher, überwiegend Fachplaner, tausend Quadratmeter Ausstellungsfläche zu durchwandern. Zu sehen waren dort Exponate zum Siemens-Portfolio für Städte und Infrastrukturen wie Energieverteilung, Smart- Grid und Meetering, Sicherheits- und Gebäudetechnik oder integrierte Gesamtlösungen für Rechenzentren. In dreißig begleitenden Fachvorträgen, aufgeteilt in zwei Foren, wurden die Teilnehmer über Energieversorgung und Energieeffizienz sowie Sicherheits- und Beleuchtungstechnik informiert. Während der Vorträge bestand die Möglichkeit, Fragen zu den technischen Anforderungen und Zukunftstrends zu stellen sowie Planungs- und Lösungsansätze zu diskutieren - was auch von vielen Besuchern genutzt wurde. Möglichkeiten zum persönlichen Gespräch ergaben sich in der Planer-Lounge, die sich direkt am Eingang befand und die Besucher einen kleinen Imbiss einnehmen konnten.

Früh in der Planungsphase

Wenig Zeit für einen Imbiss hatte Stephan Ludwig, Planerpromotor der Division Low and Medium Voltage und Organisator des Forums. Er hatte nicht nur einen Blick auf die Uhr und den Ablaufplan, sondern stand den Besuchern mit Rat und Tat zu Seite. „Hier kommen speziell die Planer, welche recht früh in die Planungsphase eingebunden sind. Wir wollen die Möglichkeit nutzen, unsere Produkte vorzustellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen", so Ludwig. Seit zwei Jahren veranstaltet er nun das Planerforum in dieser Form. Am Veranstaltungsort Frankfurt-Fechenheim wird er auch in Zukunft festhalten. „Die Schaltanlagen, die hier produziert werden, können sich die Besucher so einmal genauer ansehen.", erklärt Ludwig.

Planen auf dem iPad

Ein Highlight gab es auch für Besucher, die mit einem Tablet über die Messe liefen: Siemens hat speziell für Planer Apps für Android und iOS entwickelt und zeigte sie an einem Stand. Die Software PLtouch, mit der Brandmelder projektiert, Löschmittel abgeschätzt und viele Formeln angezeigt und berechnet werden können, kann man kostenlos für iOS oder Android heruntergeladen.

Kontakt

Siemens AG

Gründlacher Str. 248
90765 Fürth
Deutschland

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