Veranstaltung „Machine Vision Excellence“ am 12. Juli 2006

29.11.2011 -

Die industrielle Bildverarbeitung ist eine rasch wachsende Branche, die sich in vielen Bereichen der Industrie als ein festes Standbein etabliert hat. Die rasante Entwicklung verlangt dabei ein stetiges Hinzulernen bei Applikationsentwicklern wie auch bei Endanwendern, um die Technologie effizient einsetzen zu können. Die auftretenden Fragen sind immer wieder ähnlich: Was vermag die Technik zu leisten, wie kann ich sie für mich nutzen und in meinen Produktionsprozess integrieren?

Die Anforderungen an Bauteile und Produkte sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen: Oberflächen dürfen keine sichtbaren Fehler aufweisen, Abmessungen müssen immer genauer eingehalten und Farben genau getroffen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass von Seiten der Abnehmer zunehmend eine 100%-Kontrolle gefordert wird. Die genannten Anforderungen sind nur noch mit IBV zu erfüllen, was diese zudem schnell, zuverlässig und kostengünstig erledigt. Die IBV hat sich in Deutschland zu einer starken Branche entwickelt. Auf der einen Seite weitet sich das Angebot der Anbieter kontinuierlich aus: So ist in diesem Industriezweig nach Schätzungen des VDMA im Jahr 2005 erstmalig ein Umsatz von über 1 Mrd. € erwirtschaftet worden, bei einer über Jahre kontinuierlichen Wachstumsrate von etwa 10 %. Zugleich ist auch ihr Einsatz im Produktionsprozess immer vielfältiger und die Nachfrage differenzierter geworden: Das Spektrum reicht von einfachen Vollständigkeitsprüfungen über Geometrie- und Farbmessungen bis hin zu komplexen multiskaligen Messungen. Der Automatisierungsgrad wird dabei individuell an die Prüfaufgabe angepasst.

In diesem rasch wachsenden Umfeld fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. So besteht bei Endanwender wie auch bei Applikationsentwicklern ein großes Interesse an neuen Applikationen, Verfahren und Komponenten. Mit diesem Hintergrund hat das Fraunhofer IPA die Veranstaltung „Machine Vision Excellence“ ins Leben gerufen, auf der Referenten aus Industrie und Forschung zu diesen Themen vortragen.

Themenschwerpunkt: Qualitätskontrolle für die industrielle Fertigung

Der Themenschwerpunkt der Veranstaltung am 12. Juli ist die „Qualitätskontrolle für die industrielle Fertigung“. Als Trend ist hier eine Entwicklung zu immer komplexeren Gesamtlösungen auszumachen, was nicht zuletzt auf die guten Erfahrungen der Anwender in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Die Herausforderung ist das sichere Beherrschen von Prüfsystemen mit vielen Einzelkomponenten wie Kameras und Auswerterechnern. Die klassische Vermessung von Karosserien ist ein anschauliches Beispiel für die dabei auftretende Komplexität, schließlich können hier leicht mehrere dutzend stationäre Kameras oder Kameras auf Robotern zum Einsatz kommen. Auch die Integration in den Fertigungsprozess nimmt kontinuierlich zu, mit neuen Herausforderungen im Zusammenspiel von Prüfsystem, Handhabung, Zuführung und Mensch-Maschine-Schnittstelle. Um den Teilnehmern einen Überblick über die sich bietenden Möglichkeiten zu geben, werden auf der Veranstaltung verschiedene gelungene Gesamtapplikationen präsentiert.

Neue Entwicklungen bei den Komponenten wie auch bei der Zusammenstellung gibt es dabei in allen Bereichen der Qualitätskontrolle, sie werden auf der Veranstaltung in den folgenden Kategorien vorgestellt:

  • Roboterbasierte Inspektionssysteme
  • 3-D-Oberflächenprüfung
  • Optimierte Beleuchtung für Prüfaufgaben
  • Modulare Lösungen für die Qualitätskontrolle
  • Prüfung innenliegender Oberflächen
  • 3-D-Prüfung von Metallwerkstücken

Für die stetige Weiterentwicklung der Branche ist es wichtig, dass sich Anbieter wie auch Nutzer von BV-Lösungen immer wieder austauschen, wofür es auf der Veranstaltung ausreichend Gelegenheit geben wird. Gerade die Diskussion von aktuellen Aufgabenstellungen oder auch das in Augenschein nehmen von Musterteilen ist für alle Beteiligten eine Bereicherung. Um das Thema darüber hinaus abseits der Vorträge „begreifbar“ zu machen, wird es begleitend zu den Vorträgen Firmenpräsentationen im Rahmen einer Ausstellung geben.

Kontakt: Hartmut Eigenbrod, Projektleiter Fraunhofer-Institut IPA, Stuttgart Tel.: 0711/970-1831 Fax: 0711/970-1004 eigenbrod@ipa.fraunhofer.de www.ipa.fraunhofer.de/mve

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