Umstellung auf Industrie 4.0: Drei wichtige Aspekte
07.09.2017 -
Science-Fiction-Autor Ray Bradbury hat einmal gesagt: „Ein riskantes Leben zu führen heißt, von einer Klippe zu springen und während des Herunterfallens die Flügel zu bauen.“ Auch wenn es sich dabei um einen wahrlich inspirierenden Gedanken handelt, wage ich es stark zu bezweifeln, dass jemand, der vor einem Abgrund steht, sich mit Maschinenbau befassen oder auch nur annähernd einen klaren Gedanken fassen könnte. Manchmal brauchen wir einfach einen kleinen Anstoß, um uns weiterzuentwickeln. Im Folgenden erläutert Jonathan Wilkins, Marketingleiter von EU Automation, dem Zulieferer für obsolete Industriebauteile, die drei wichtigsten Aspekte einer Umstellung auf Industrie 4.0.
Industrie 4.0 steckt nach wie vor in Kinderschuhen. Rasante sozioökonomische Entwicklungen und Veränderungen sorgen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbrüche, und die vierte industrielle Revolution befindet sich am Scheideweg. Es gibt drei wichtige Aspekte, die aus Industrie 4.0 ein voll entwickeltes Konzept machen könnten.
1. Daten
Das Voranschreiten von Industrie 4.0 kann auf eine Zunahme der Nutzung und demzufolge des Volumens von Daten zurückgeführt werden, was dazu geführt hat, dass Unternehmen ihre Systeme anpassen müssen. Aus dieser Zunahme des Datenvolumens ist der Begriff Big Data hervorgegangen. Dies hat bei Unternehmen mehr als je zuvor das Bedürfnis entstehen lassen, Daten speichern und erfassen und somit besser nutzen zu können. Unternehmen nutzen heute historische Daten im Rahmen fortschrittlicher Analytik und befähigen kognitive Maschinen somit zur Selbstdiagnose und -konfiguration. Der Einsatz cyber-physischer Systeme zur Problemerkennung erhöht die Produktivität und Qualität. Unternehmen wenden sich außerdem mithilfe von Produktlebenszyklusplattformen und Cloud-Computing einem intelligenteren Energieverbrauch zu.
2. Vernetzung
Das Zeitalter der ökonomischen Globalisierung ist ebenfalls ein treibender Faktor von Industrie 4.0. Die immer größere Zahl globaler Lieferketten geht aufgrund von Distanz und Zeitzonen mit Effizienzproblemen einher. Die Industrie-4.0-Lösung dafür ist die Schaffung einer virtuellen, globalen Fabrik – ein Netzwerk von Unternehmen aus mehreren Regionen, die Vernetzungsprobleme zwischen Unternehmen sowie Kundenbeziehungsprobleme zwischen Kunden und Lieferanten beheben können.
Die zunehmende Nutzung von Technologien wie Remote Database Access (RDA) und Radio Frequency Identification (RFID) zur Erfassung und Verbreitung von Informationen unterstützt das Konzept des Internets der Dinge als eine potenziell globale digitale Infrastruktur.
Der Kunde
Die zunehmenden Bedürfnisse des Endkunden haben innerhalb von Industrie 4.0 ebenfalls für frischen Wind gesorgt. Innovative Technologien wie 3-D-Druck ermöglichen die Umwandlung eines digitalen Designs in ein physisches Produkt. Der Einsatz dieser Technologien auf Industrieebene nimmt rasant zu. Produkte lassen sich demzufolge individuell anpassen, obwohl sie unter Massenproduktionsbedingungen hergestellt werden.
Die Nutzung eines digitalen Produktgestaltungs- und -herstellungssystems erhöht sowohl die Flexibilität von B2B-Transaktionen als auch die Flexibilität des Endverbrauchers. Durch die Kombination aus menschlichem Kundeninput und dynamischer Datenanalyse mit anschließendem Ergreifen entsprechender Maßnahmen könnte in Zukunft ein digitales Ökosystem geschaffen werden, bei dem Algorithmen die menschliche Entscheidungsfindung unterstützen.
Es ist für Unternehmen nun an der Zeit, auf Industrie 4.0 umzustellen, und eine Sache steht fest: Wer sich vor dem Sprung ins kalte Wasser Flügel bauen möchte, braucht für die Umstellung einen gut durchdachten Plan und ein speziell hierfür zusammengestelltes Team.
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