Überarbeitete Richtlinie VDI/VDE 2602 Blatt 2 bezieht veränderte internationale Normung ein
Das Tastschnittverfahren ist eine Methode zur messtechnischen Beschreibung von Oberflächen. Bei der Rauheitsmessung mit mechanischen Tastschnittgeräten wird eine Tastspitze beispielsweise aus Diamant mit konstanter Geschwindigkeit über die Oberfläche eines Werkstücks verfahren. Dieses Verfahren ist nach wie vor Stand der Technik, wenn es um die Ermittlung von Oberflächenkenngrößen geht. Die überarbeitete Richtlinie VDI/VDE 2602 Blatt 2 geht nun unter anderem auch auf die veränderte internationale Normung ein.
Die VDI/VDE 2602 Blatt 2 beschreibt Aufbau und Anforderungen von Tastschnittgeräten, erklärt detailliert deren Funktionsweisen und stellt die unterschiedlichen Messverfahren vor. Anwender erhalten Hinweise zur Durchführung von Messungen, damit die Vergleichbarkeit von Messungen gewährleistet wird.
Die Richtlinie beschreibt weiterhin Filterverfahren und deren Wirkung sowie die Auswertung von Messungen. Anwender werden in die Lage versetzt, das Messsystem entsprechend der Messaufgabe auszuwählen, die Messungen durchzuführen und zu dokumentieren. Durch Kenntnis der Funktionsparameter von Tastschnittgeräten wird die Ermittlung der Einflüsse zur Messunsicherheit vereinfacht.
Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 2602 Blatt 2 „Oberflächenprüfung; Rauheitsmessung mit Tastschnittgeräten (Tastschnittverfahren); Aufbau, Messbedingungen, Durchführung“ ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie erscheint im April 2018 im Weißdruck. Sie ist zum Preis von EUR 86,20 beim Beuth Verlag erhältlich.
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