Automatisierung

Smartphones mit Feuchtigkeits- und Temperatursensor

Mit neuen Sensoren in Smartphones den Energieverbrauch am Arbeitsplatz durch aktuelle Messwerte optimieren

12.05.2014 -

Smartphones werden immer kleiner und bieten dabei immer mehr Funktionen. Ein entsprechendes Innenleben, wie ein integrierter Feuchte- und Temperatursensor, macht zahlreiche Anwendungen möglich.

Erste Smartphones mit integrierter Feuchte- und Temperaturmessung sind seit vergangenem Jahr erhältlich. Die Implementierung einer solchen Sensorik in mobile Endgeräte steht aktuell noch am Anfang. Allerdings wird erwartet, dass sich diese in den nächsten Jahren rasant weiter entwickeln wird. Das Smartphone fungiert durch die Feuchte- und Temperaturmessung der unmittelbaren Umgebung sozusagen als persönliche mobile Wetterstation. Dabei werden die Daten nicht von Drittanbietern wie meteorologischen Diensten bezogen, sondern direkt vom Smartphone gemessen. Diese Daten bilden die Grundlage für zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten, die über die reine Wetterstation hinausgehen.


Nur ein Urlaubsfoto mit aktueller Temperatur oder eine effizientere Gebäudesteuerung?


Die Temperatur wie auch die Luftfeuchtigkeit kann bei jedem gemachten Foto mit angezeigt werden. Beim posten von Fotos in Social-Media-Plattformen ist die Temperaturanzeige automatisch mit dabei. Werden die Daten nicht nur für das eigene Mitteilungsbedürfnis genutzt, sondern in ein System eingebunden, können sinnvolle Smartphone-Apps entstehen. Befindet sich das Smartphone zum Beispiel am Arbeitsplatz, so kann es bei überschreiten einer vorher bestimmten Zimmertemperatur eine Aktion, wie zum Beispiel die Aktivierung der Klimaanlage, auslösen. Je nach Temperatur und Trockenheit der Umgebung kann das Smartphone aber auch Tipps zur Hautpflege geben. Die Kosmetikindustrie könnte so optimal auf die Person und deren Umfeld abgestimmte Produkte anbieten.
Einen Schritt weiter geht es, wenn verschiedene Daten gesammelt und ausgewertet werden. Die gesamte Gebäudesteuerung eines intelligenten Hauses kann beispielsweise mit den Daten der darin befindlichen Smartphones unterstützt werden. Das Umgebungsklima jedes einzelnen Nutzers fliesst nun in die Steuerung ein. Heizung, Lüftung und Klima können so an die sich im Gebäude befindlichen Personen angepasst und der Energieverbrauch des gesamten Gebäudes optimiert werden. Das Gebäude und die sich darin befindenden Personen respektive Smartphones werden als System betrachtet. Falls Daten von Smartphones zentral gespeichert werden, so sind der Auswertung und den Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Genauere aktuelle Wetterdaten oder die Optimierung von Gebäudesteuerung sind hier nur der Anfang.


Kleinster Feuchte- und Temperatursensor


Ermöglicht wird die Implementierung durch neue Technologie bei der Hard- und Software. Die Hardware stellt der zurzeit kleinste Feuchte- und Temperatursensor dar. Dieser wurde vom Schweizer Unternehmen Sensirion speziell für mobile Endgeräte entworfen und auf deren Branchenbedürfnisse angepasst. Der Sensor misst 2 x 2 x 0.8 mm, hat eine Versorgungsspannung von 1.8 V und ist auf hohe Stückzahlen ausgerichtet. Weiter hat das Unternehmen an dem diesjährigen Mobile World Congress einen rund 4mal kleineren Nachfolger vorgestellt. Das Unternehmen bietet neben der Hardware auch die dazugehörige Software an. Ohne diese würde die Eigenwärme des Smartphones eine Messung der Umgebungstemperatur unmöglich machen. Dabei bildet das Wissen über die zu messenden physikalischen Grössen die Grundlage. 

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