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Sensorik und Messtechnik: Nach Umsatzrückgängen wieder im Aufwind

AMA Verband meldet wirtschaftliche Branchenentwicklung 2020 und Ausblick 2021

25.02.2021 - Sensorik und Messtechnik verzeichnet im Jahr 2020 ein Umsatzminus von zwei Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Branche jedoch wieder mit einer deutlich positiveren Entwicklung von plus neun Prozent Umsatzwachstum.

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine Mitglieder im Januar 2021 zur wirtschaftlichen Entwicklung des zurückliegenden Geschäftsjahres 2020. Nach eigenen Angaben erwirtschaftete die Branche insgesamt ein Umsatzminus von zwei Prozent. In den ersten beiden Quartalen sanken die Umsätze, im dritten und vierten Quartal zogen diese wieder an. Das vierte Quartal schloss die Branche mit einem deutlichen Umsatzplus von zehn Prozent ab, verglichen mit dem Vorquartal.  

Galt die Branche bisher als besonders investitionsfreudig, so wurden viele Investitionen im vergangenen Jahr zurückgefahren. Insbesondere große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter investierten zögerlich. Kleine und mittelgroße AMA Mitglieder investierten mehr als im Vorjahr. Insgesamt plant die Branche für das laufende Jahr die Investitionen wieder um elf Prozent zu steigern. 

Export, Kurzarbeit, Digitalisierung

Die traditionell starke Exportquote der Branche verzeichnete einen weiteren Anstieg. Seit 2016 gehen die Exportquoten ins europäische Ausland allerdings zurück, während die Exportquote ins nicht europäische Ausland kontinuierlich weiter ansteigt. Insgesamt lag die Exportquote im Jahr 2020 bei 61 Prozent. Die Exportquote ins europäische Ausland lag im zurückliegenden Jahr bei 24 Prozentpunkten.  

Pandemiebedingt führte auch die Sensorik und Messtechnik Kurzarbeit ein. Setzten im dritten Quartal noch 58 Prozent der Unternehmen auf Kurzarbeit, reduzierte sich die Anzahl im vierten Quartal auf 52 Prozent. Nach dem im zweiten Quartal rund 38 Prozent aller Arbeitsplätze der Branche in Kurzarbeit waren, betrug der Anteil der betroffenen Arbeitsplätze zum Ende des Jahres 2020 nur noch elf Prozent.

Der AMA Verband befragte seine Mitglieder ob und auf welchen Gebieten pandemiebedingt digitalisiert wird. 86 Prozent der AMA-Mitglieder geben an, dass die Covid-19-Pandemie zu einer verstärkten Digitalisierung in den Unternehmen führt. Große wie auch kleine und mittelständige Unternehmen gaben an insbesondere den eigenen Vertrieb zu digitalisieren.

Ausblick 2021

„Das Jahr 2020 war ein schwieriges Jahr, doch zur Jahresmitte hin, konnten wir eine Trendwende verzeichnen. Denn in der zweiten Jahreshälfte gingen Umsatz, Auftragseingang und Stimmung wieder nach oben“, so Thomas Simmons, Geschäftsführer AMA Verband für Sensorik und Messtechnik. Grund für den Optimismus, ist das für 2021 erwartete Umsatzplus von neun Prozent für das Geschäftsjahr 2021.“

Kontakt

AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.

Sophie-Charlotten-Str. 15
14059 Berlin

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