Neues Inline-System misst erstmals Rezyklat-Anteile
27.10.2019 -
ProfilControl 7 ICSM von Pixargus hat bei der Co-Extrusion von geschnittenen Kunststoffprofilen den maximalen Rezyklat-Anteil fest im Blick. Das Inline-Inspektionssystem beleuchtet die komplette Innengeometrie und misst kontinuierlich Schichtdicken und Wandstärken. Das Einsatzpotential von Recycling-Kunststoffen im Profilkern lässt sich so maximal ausschöpfen – die Produktion wird unterm Strich kosteneffizienter und nachhaltiger.
Hochwertige Rezyklate eignen sich heute auch für den Einsatz im Kern von Hightech-Profilen. Die Recycling-Kunststoffe sind ähnlich robust und langlebig wie neu produzierte Kunststoffe und können dabei mit einer besseren Kosten- und Ökobilanz punkten. Denn sie brauchen weniger Energie bei der Herstellung, reduzieren so den CO2-Fußabdruck – und sind vergleichsweise günstig zu haben. Mit Profilcontrol 7 ICSM (PC7 ICSM) lassen sich Rezyklat-Anteile im Extrusionsprozess erstmals genau messen und kontrollieren.
Hochspezialisierte Vermessungs-Algorithmen
Für den Vorstoß ins Innenleben von Profilen hat Pixargus spezielle Vermessungsalgorithmen zu einem neuen Prüfkonzept verheiratet. Hochspezialisierte Algorithmen messen dabei nicht nur die Schicht- und Wanddicke des aufgetragenen Materials, sondern auch den Anteil von Rezyklaten. „Sie können die Produktion jetzt bis an die Grenzen der maximalen Einsetzbarkeit von Rezyklaten fahren, weil hier kontinuierlich hinter der Schneideeinheit kontrolliert wird“, weiß Pixargus-Vertriebschef Michael Frohn. Das ICSM-System wird heute schon für die Prüfung von geschnittenen Fensterprofilen und Metallprofilen eingesetzt. Es ist ebenfalls bestens geeignet für extrudierte Schläuche und Rohre und kann hier herkömmliche Ultraschallmessungen ersetzen.
Zu 100 Prozent geprüft: Fehler in Echtzeit korrigieren
PC7 ICSM misst erstmals Innengeometrien, Klemmmaße, Innenstege, Schichtdicken und Materialstärken geschnittener Kunststoffprofile inline direkt hinter der Schneideeinheit der Extrusionslinie. Produktionsfehler werden schneller erkannt und können in Echtzeit korrigiert werden – die Produktion von Ausschuss wird so erheblich reduziert. Ein weiterer Vorteil der innovativen Prüftechnik: Statt einzelne Stichproben zu ziehen, prüft das System die Innenkontur aller Profile einer Charge. „Wir prüfen jedes einzelne Profil an jedem Schnitt zu 100%“, so Frohn. Für jedes Profilstück wird dabei automatisch ein Prüfprotokoll erstellt. Geprüft wird unmittelbar nach dem Sägen. Eventuelle Verunreinigungen des Prüflings durch Sägespäne oder Verformungen durch Heißschneideverfahren (Guillotinenschnitt) werden in der Regel erkannt und ausgeblendet.
Zwei Systeme kombinieren, drei Funktionen erhalten
PC7 ICSM lässt sich ideal mit Profilcontrol 7 DualVision (DV) kombinieren. PC7 DV bietet maximale Prüfperformance bei der Oberflächeninspektion und Vermessung der Außenkontur in einer Messung. Die starke System-Kombination hat Profile von allen Seiten im Griff: Vor dem Schneideprozess kann das Dualvision-System Abweichungen und fehlerhafte Stellen in Echtzeit erkennen – der Produktionsprozess wird frühestmöglich optimiert und Ausschuss minimiert. Nach der Schneideeinheit prüft das ICSM-System die Innengeometrie und sortiert die geschnittenen Profilstücke auf Wunsch nach „Gut“ und „Schlecht“ aus. So erhält man 100% Qualität – garantiert.
Inline oder als separate Messstation
PC7 ICSM ist als Inline-System oder offline als separate Messstation erhältlich. Für die Offline-Prüfung bereits geschnittener Profile bietet Pixargus die automatisierte parallele Prüfung von Oberfläche, Außen- und Innenkontur in einem Gerät an.
Bestens vernetzt
Das Inspektionssystem ist für den Einsatz in Industrie-4.0-Umgebungen ausgelegt, bietet alle gängigen Schnittstellen, wie z.B. OPC-UA etc. und ist für den Aufbau geschlossener Regelschleifen an der Extrusionslinie geeignet.
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