Automatisierung

Netzstöranalysatoren ermöglichen stabile Versorgungsspannung

20.06.2013 -

Das Klinikum Forchheim in Oberfranken gilt als modernes Krankenhaus - dennoch fiel hin und wieder der Zentralserver aus. Woran das lag, ermittelte der technische Leiter des Klinikums mit einem Netzstöranalysator.

Das Klinikum Forchheim in Oberfranken verfügt über moderne medizinische Geräte - und als einziges in Europa über eine Video-Konferenzanlage. Ärzte aus aller Welt können damit ihre Kollegen vor Ort bei riskanten Eingriffen konsultieren und das Geschehen am Bildschirm mitverfolgen.
Wie jedes moderne Unternehmen verfügt auch das Klinikum in Forchheim über einen Zentralserver - nur ist dieser sporadisch ausgefallen. Aus diesem Grund entschied sich Thomas Müller, technischer Leiter des Klinikums, dazu, die Versorgungsspannung zu überwachen. Dazu nutzte er den Netzstöranalysator Mavowatt 40 von Gossen Metrawatt.

Die Aufgabe des Servers

Der Zentralserver im Klinikum steuert, überwacht und kommuniziert - vor allem aber sind dort die gesamten Datensätze des Klinikums gespeichert. Informationen, die hier abgelegt werden, können jederzeit dezentral von einer Nebenstelle (Slave-Server) lokal abgerufen werden. Braucht der Arzt ein Röntgenbild oder die Krankenakte eines bestimmten Patienten, muss er seinen Arbeitsplatz nicht verlassen, sondern bekommt die Information direkt an seinem Bildschirm angezeigt. Die einzelnen Server kommunizieren miteinander: Sie tauschen Informationen aus und verschieben Datensätze. Es dauert meist einige Minuten, bis die Daten aus dem Zwischenspeicher auf die Festplatte geschrieben werden. Beim nicht ordnungsgemäßen Ausschalten oder Herunterfahren der Computer (beispielsweise bei einem Stromausfall) gehen die Datensätze verloren. Aus diesem Grund werden die Server durch USV-Anlagen (Unterbrechungsfreie Stromversorgungen) abgesichert. Diese haben die Aufgabe, bei einer Netzstörung kritische, elektrische Lasten zu versorgen.
Auch der Server im Klinikum ist an eine USV angeschlossen, dennoch gab es hin und wieder sporadische Ausfälle. Die Wiederinbetriebnahme war mit erheblichem Zeitaufwand verbunden, denn es mussten sämtliche Server gestartet und die Datenbank neu geladen werden. Der Zeitaufwand betrug 20 bis 30 Minuten. In diesem Zeitraum konnte kein neuer Patient in die Datenbank aufgenommen werden, die Ärzte verloren Zeit.

Defekt in der Steuerplatine

Thomas Müller war klar, dass der Fehler im internen Bereich liegen musste. Denn käme die Unterbrechung von außen, also vom Versorger, hätte der interne Generator sofort anspringen müssen. Dies war aber nicht der Fall.
Daraufhin wurden mit dem Mavowatt 40 Messungen an der Anlage durchgeführt. Diese zeigten, dass der Fehler in der USV lag. Zusammen mit Vertretern der Herstellerfirma führte Müller eine zweite Messung an der Anlage durch. Spannungscharakteristiken belegten, dass die Steuerplatine des Geräts einen Defekt aufwies. Das Bauteil wurde daraufhin auf Kulanz vom Hersteller ersetzt. Seitdem gibt es keine Ausfälle mehr.
Müller, der den Mavowatt 40 von Gossen Metrawatt vor allem wegen seiner unkomplizierten, intuitiven Menüführung schätzt, erzählt: „Leider - oder zum Glück - kommt das Gerät nicht täglich zum Einsatz, da vergisst man schon mal die eine oder andere Funktion. Doch durch den interaktiven Einstellungs­assistenten muss ich mich nicht durch die Bedingungsanleitung auf der Suche nach einer bestimmten Funktion kämpfen. Innerhalb von nur wenigen Minuten bin ich mit der Parametrierung des Gerätes fertig und kann die Messung sofort starten. Auch die eingebaute Intelligenz erweist sich als nützlich. Sie zeigt aus welcher Richtung eine Störung kommt - stromabwärts oder stromaufwärts, der Fehlerbereich kann dadurch eingegrenzt werden und die Ursachenforschung wird somit erleichtert."

Kontakt

GMC-I Messtechnik GmbH

Südwestpark 15
90449 Nürnberg
Deutschland

+49 911 8602 0
+49 911 8602 674

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