Automatisierung

Mit akustischer Prüftechnik flexibel testen und prüfen dank modularer Software

Ob Neuanlage oder Nachrüstung - Mit der modularen Sofware und dem Prüfleitstand auch komplexe Anlagen koordinieren und prüfen

12.05.2014 -

Ob Motor, Dachziegel oder Composite-Verbindungen: Mit der akustischen Prüftechnik lassen sich viele verschiedene Produkte testen - entsprechend unterschiedlich sind die ausgesendeten Signale. Damit Anwender flexibel in ihrer Produktion prüfen können, bietet ein Hersteller nun eine modulare Software, die sich je nach Aufgabenstellung zusammenstellen lässt.

Die akustische Messtechnik ist vielseitig. Sie ermittelt Werkstoffeigenschaften, spürt Fehler wie Gefügeveränderungen, Lunker oder Risse auf und prüft komplexe Baueinheiten wie Getriebe oder Motoren auf ihre Funktion. Entsprechend viele Produkte können damit getestet werden: von Dachziegeln, Keramik, Aludruckgussteilen oder Composite-Verbindungen bis hin zu komplexen Aggregaten wie Antriebe, Verstelleinrichtungen oder Anwendungen in der Medizintechnik. Entscheidend dabei ist, die Signale des Prüflings richtig auszuwerten. Hier hat das Unternehmen RTE Akustik + Prüftechnik nun seine Erfahrungen in einer neuen Mess- und Prüfsoftware zusammengefasst: SonicTC. Diese besteht aus einzelnen Modulen, die die Signalauswertung für eine spezifische Aufgabenstellung enthalten. Hinzu kommt ein Prüfleitstand, um auch verteilte Prüfplätze zentral zu administrieren. So lassen sich sowohl für Neuanlagen als auch für Nachrüstungen die geeigneten Prüfverfahren und Prüfplatzeinrichtungen wählen.

Die Software bietet in folgenden drei Hauptgruppen skalierbare Architektur-Lösungen:

SonicTC.Material für Riss- und Gefügeprüfung
SonicTC.NVH für die Geräusch-, Vibrations- und Funktionsprüfung von Baugruppen und Komponenten sowie
SonicTC.EigenFrequency für die Eigenfrequenzmessung mit integrierter Alterungs- und Temperaturkompensation sowie der Dämpfungsmessung.

Innerhalb dieser Gruppen wählt der Anwender zwischen anwendungsspezifischen Testmodulen. Die einzelnen Module stimmte RTE auf bestimmte Anwendungen ab - und gewährleistet dem Anwender so eine einfache Konfiguration und intuitive Bedienung. So stehen in der NHV-Gruppe beispielsweise Testmodule für die Prüfung von Lagern, elektrischen Kleinmotoren, Lüftern sowie Verbrennungsmotoren und Turbinen zur Verfügung. Der Anwendungsbereich Material enthält Testmodule, die speziell für Eisenguss, Verbundmaterial, Keramikwerkstoffe, gesinterte Materialien und Umformteile entwickelt wurden. Alle Bausteine sind auf die prüftechnischen Belange der Testobjekte ausgelegt und enthalten Analysemethoden wie Frequenzfilter und mathematische Operationen, um akustische Signale bewerten zu können.

Komplexe Prüfaufgaben werkübergreifend koordienieren

Mit dem Prüfsystem SonicTC lässt sich eine 100-Prozent-Kontrolle umsetzen. Diese sorgt für eine gleichbleibende Produktqualität, reduziert Reklamationen und senkt so die Kosten. Für Hersteller und Erstausrüster von Automatisierungssystemen bietet sich zudem die Möglichkeit, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren. Denn gerade bei flexibel einsetzbaren Anlagen ist die Wahl der jeweils effizientesten Prüfmethode entscheidend. Die Prüfsoftware ist so gewählt, dass sie den Anforderungen des modernen Anlagenbaus gerecht wird. So lässt sich die Software in bestehende Prozessleitsysteme einbinden; die Messtechnik kann bei Erweiterungen mitwachsen.
Bei größeren Anlagen mit vielen einzelnen Prüfplätzen lassen sich über den SonicTC TestControlManager alle Prüfaufgaben werksübergreifend von einem zentralen Prüfleitstand aus koordinieren und überwachen. So wird die Qualitätssicherung übersichtlicher, und spätere Erweiterungen der Anlage können unkompliziert in das bestehende System eingebunden werden. Damit eignet es sich besonders für Anlagenbauer, die auf hohe Flexibilität ihrer Anlagen und der zugehörigen Prüfeinrichtungen Wert legen und kein Know-how an externe Dienstleister weitergeben möchten. Wollen sich Anlagenbauer gar nicht mit der Messtechnik beschäftigen, so übernimmt RTE auch die Auswahl der geeigneten Geräte bis zur kompletten Abstimmung der Mess- und Prüftechnik.

Fazit

Die Struktur der neuen Prüfsoftware erlaubt den Einsatz an unterschiedlichen Produktionslinien. Dadurch ist sie für eine Nachrüstung bestehender Anlagen prädestiniert, gerade auch wegen ihres geringen Platzbedarfes. Laute Produktionsumgebung oder fertigungsbedingte Vibrationen lassen sich mit geeigneten Maßnahmen ausblenden. Auch eine durchgängige Dokumentation und Rückverfolgbarkeit kann mit SonicTC gewährleistet werden.

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