Bildverarbeitung

„Keine andere Messe zeigt so umfassend, was alles mit kamerabasierten Lösungen möglich ist“

23.07.2024 - Im Vorfeld der Vision verrät Messeleiter Florian Niethammer Details zu diesjährigen Highlights und er gibt eine Prognose zur weiteren Entwicklung der Messe ab.

inspect: Worauf freust du dich am meisten, wenn du an die Vision denkst?
Florian Niethammer: Da steht ganz klar an erster Stelle die Vorfreude, die Vision-Community, viele Freunde, alte und neue Gesichter hier bei uns in Stuttgart begrüßen zu dürfen. Ich freue mich ganz besonders zu sehen, dass sich die Vision positiv in Richtung der Zahlen entwickelt, die wir vor Covid gesehen haben.

inspect: Was sind die wesentlichen Aufgaben, die du jetzt angehen musst, damit vom 8. bis 10. Oktober alles bereit ist?
Niethammer: Die Endspurt-Phase der Vorbereitung ist für uns eine ganz besondere Zeit: Wir geben alles, um unseren ausstellenden Firmen den Messeauftritt so unkompliziert wie möglich zu gestalten, das heißt, diese im Vorfeld bestmöglich vorzubereiten, sie bei Fragen und Themen zu unterstützen und damit für einen reibungslosen Ablauf während der Messe zu sorgen. In dieser Phase geht es auch darum, alles in den Messehallen real werden zu lassen, was auf dem Papier geplant wurde. Hierzu gehört auch das Begleitprogramm zur Vision, mit den beiden Vortragsforen – die Industrial Vision Days und Scientific Vision Days, der Verleihung des Vision Awards, unseren Guided Tours und unserem traditionellen Aussteller Get-Together. Und last but not least geht es darum, im Rahmen der Kommunikation, viele neue Anwenderinnen und Anwender von Bildverarbeitungstechnologie für die kommenden Vision zu gewinnen.

inspect: Was ist aus deiner Sicht der Hauptgrund für Besucherinnen und Besucher, zur Vision nach Stuttgart zu fahren?
Niethammer: Auf der Weltleitmesse Vision wird die Zukunftstechnologie Bildverarbeitung spürbar. Besucherinnen und Besucher erleben auf der Vision die Innovationen, Trends und Produktneuheiten der Bildverarbeitung und erfahren alles über die Technologien von morgen wie Embedded Vision, 3D, Hyperspectral Imaging, KI und Deep Learning. Neben Keyplayern der Branche aus der ganzen Welt wird es zahlreiche innovative Start-Ups im Rahmen unserer Start-Up World zu entdecken geben. Das weltweit größte Vortragsforum für Bildverarbeitungstechnologie, die Industrial Vision Days, wird in diesem Jahr mit den Scientific Vision Days um einen Strang erweitert. Hierbei wird es speziell um Forschungsthemen gehen. Zudem bieten wir speziell für potenzielle neue Anwenderinnen und Anwender aus den Branchen Elektronik und Halbleiter, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und Logistik geführte Touren über die Vision. Ziel ist es, Kontakte herzustellen mit relevanten Playern und Lösungsanbietern in der Branche. Kurzum: Ich würde sagen, dass vermutlich nirgendwo sonst ein so umfassender Überblick darüber geboten wird, was alles mit kamerabasierten Lösungen möglich ist.

inspect: Wie viele Kilometer wirst du vom 8. bis 10. Oktober laufen?
Niethammer: Sehr gute Frage, das habe ich tatsächlich bisher noch nie gemessen. Die berühmten 10.000 Schritte pro Tag werden es aber sicherlich werden. Was aber auch ein gutes zusätzliches Training ist und mir entgegenkommt, da ich mich aktuell für einen Marathonlauf vorbereite. Dieser findet, wie sollte es anders sein, direkt am Wochenende nach der Vision statt.

inspect: Hast du ein paar aktuelle Zahlen zu angemeldeten Ausstellern etc. parat?
Niethammer: Die Zahlen sind bereits jetzt unglaublich vielversprechend: Wir werden in Kürze die Marke von 450 Firmen durchbrechen und der Zuspruch ist ungebrochen. Täglich erreichen uns weitere Anfragen. Im Vergleich zur Vorveranstaltung werden wir entsprechend um rund 20 Prozent bei den ausstellenden Unternehmen wachsen (Anm. d. Red.: Im Jahr 2022 hatte die Vision 378 Aussteller). Wir sehen, dass trotz Konsolidierung und M&A-Aktivitäten der Markt für Bildverarbeitung und Machine Vision ein sehr attraktives Feld für viele neue Unternehmen ist. So zählen wir einen Anteil von 25 Prozent an neuen Unternehmen, die zum ersten Mal auf der Vision ausstellen. Die internationale Relevanz der Vision lässt sich an folgenden Zahlen ablesen: Die ausstellenden Unternehmen reisen aus 36 Ländern nach Stuttgart und noch beeindruckender: Mehr als zwei Drittel aller Aussteller kommen aus dem Ausland.

inspect: Zur Vision 2022 kamen 6.500 Besucherinnen und Besucher, ein Jahr zuvor waren es rund 5.400 – beide Werte liegen weit unter den 11.000 Fachbesucherinnen und -besuchern, die im Jahr 2018 kamen, also vor der Pandemie. Denkst du, die Zahlen pendeln sich auf diesem Level ein, oder gehst du von einem weiteren Wachstum bis hin zum Erreichen des alten Niveaus aus?
Niethammer: Die Entwicklung bei den Ausstellerzahlen und der zuletzt positive Trend bei der Entwicklung der Besucherzahlen sind aus meiner Sicht ein Indikator dafür, dass wir uns auch bei den Besucherzahlen wieder in die richtige Richtung entwickeln und zwar dorthin, wo wir hergekommen sind. Bildverarbeitungstechnologie ist noch längst nicht in allen Branchen und Anwendungen angekommen, wo sie künftig enormen Nutzen stiften wird und die Potenziale sind groß. Nach zwei Vision-Messen im außerordentlichen Jahrestakt ist die Vision 2024 nun wieder die erste Edition mit zwei Jahren Vorlauf. Auch dies wird einen Effekt auf das Interesse und den Bedarf potentieller Besucher haben, die im Oktober nun wieder die Möglichkeit haben werden, nach zwei Jahren Pause die neuesten Produkte und Trends live und vor Ort zu erleben.

Autor
David Löh
Chefredakteur der inspect

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Landesmesse Stuttgart GmbH

Messepiazza 1
70629 Stuttgart
Deutschland

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