Isra Vision: Gründer und CEO Enis Ersü geht in Ruhestand
Nachfolge im Vorstand bereits geregelt
Der damalige wissenschaftliche Mitarbeiter Enis Ersü gründete Isra Vision als Spin-off aus der Technischen Universität Darmstadt. Das Unternehmen war einer der ersten, bei dem der Business Case strategisch auf die Kombination des maschinellen Sehens mit Robotik und Automatisierung ausgerichtet war. Das spiegelt sich auf im Namen wider: ISRA, steht für Intelligente Systeme Roboter & Automatisierung.
Nach den ersten zehn Jahren wurde der entscheidende Schritt mit einer Fokussierung ausschließlich auf die industrielle Bildverarbeitung gemacht. Seit dem Jahre 2000 ist Isra Vision an der Frankfurter Börse gelistet. Heute hat das Unternehmen 25 Standorte in über 15 Ländern. Über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten einen Umsatz von ca. 129 Mio. Euro (Geschäftsähr 2019/20). Im Jahr davor lag der Umsatz bei knapp 154 Mio. Euro.
Gründungsmitglied es EMVA
"Ich hatte das Privileg, mehr als 36 Jahre mit einem tollen Team zu arbeiten; ich bin allen meinen Mitarbeitern, Kollegen, Kunden und Partnern dankbar, die mich auf vielen interessanten Etappen begleitet, und Veränderungen, strategische Maßnahmen und mutige Entscheidungen mitgetragen haben", sagt Ersü.
Seine Spuren hat Ersü auch bei Industrieverbänden hinterlassen. Die Gründung des "Vision Club", der ersten deutschen Industrievereinigung für Machine Vision war für ihn ein Meilenstein. Auch die Integration dann in den VDMA, die jahrelange Tätigkeit im Vorstand beim VDMA und die Mitgründung des EMVA waren wichtige Schritte.
Nachfolge im Isra-Vorstand geregelt
Die Leitung hat derzeit ein dreiköpfiges Managementteam inne: Kürzlich stieß Tomas Lundin hinzu. Weiterhin dabei sind die Vorstände Hans Jürgen Christ und Dr. Johannes Giet.
Darüber hinaus ist Ersü überzeugt, mit der Übernahme durch die Atlas-Copco-Gruppe einen nachhaltigen industriellen Partner gefunden zu haben, mit dem Isra Vision – eigenständig in der neuen Machine-Vision-Sparte – den eingeschlagenen Wachstumspfad auf den Feldern Surface Vision und 3D Machine Vision weiterverfolgen zu können.