Forschungsstark: Die BAM auf der Hannover Messe 2017
10.04.2017 -
Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) innovative Forschung zur Energiewende, Sicherheit von Infrastrukturen und Materialien. Dazu zeigt sich die BAM forschungsstark mit sieben Exponaten aus ihren Themenfeldern Energie, Infrastruktur, Umwelt, Material und Analytical Sciences.
„Auf der Hannover Messe zeigt die BAM, dass sie mit innovativen Projekten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Produkten, Prozessen und der Umwelt leistet“, so BAM Präsident Prof. Ulrich Panne. „Damit trägt die BAM auch maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei“.
Der BAM-Stand auf der Research & Technology, Halle 2 Stand A02, gibt Besucherinnen und Besuchern der Messe einen spannenden Einblick in die Arbeit einer Ressortforschungseinrichtung.
Sichere Offshore-Windenergieanlagen
Das Exponat im Themenfeld Energie zeigt die Forschung der BAM rund um den sicheren Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen, die einen wichtigen strategischen Pfeiler der Energiewende bilden. Anhand eines Modells einer solchen Anlage zeigen BAM-Wissenschaftler neueste Erkenntnisse und Methoden im Bereich der Schadensdetektion und Ermittlung von Instandhaltungs- und Reparaturbedarfe, die auch auf hoher See effizient funktionieren. Die Forschungsergebnisse und Expertise der BAM fließen auch in die Genehmigungsprüfung von Offshore-Windenergieanlagen ein.
Sicherheit bei Transport und Nutzung von Energieträgern
Im Themenfeld Infrastruktur zeigt die BAM, wie faseroptische Sensorik genutzt werden kann, um Schäden an Rohrleitungen frühzeitig zu entdecken. Ein weiteres Exponat illustriert Untersuchungen zur Nutzung von Flüssiggas als Kraftstoff im Lastkraftverkehr. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei auf der Sicherheit von Tunneln, insbesondere in Bezug auf die Personen- und Bauwerkssicherheit sowie den Transport von Gefahrgut.
RFID-Sensoren für sichere Brücken und Bauwerke
Im Bereich Analytical Sciences zeigt die BAM wie RFID-Sensoren für die kontinuierliche Zustandsüberwachung von Brücken und anderen Bauwerken genutzt werden können. Durch eine vollständige, dauerhafte Einbettung von Sensoren in Stahlbetonkomponenten sollen zukünftig Korrosionsschäden und Sanierungsbedarfe schneller und kostengünstiger ermittelt werden.
Einzigartige Prüfverfahren: Mikroplastik, Korrosionsschutz und Fallversuche
Eine neue und bisher einzigartige Methode zur Messung von Mikroplastik in der Umwelt stellt das Exponat zum Themenfeld Umwelt vor. Die BAM hat hier ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Belastung der Umwelt durch Mikroplastik wesentlich schneller als bisher bestimmen lässt. Die Forschungsergebnisse sollen dem Gesetzgeber helfen, eine bessere Risikobewertung durchzuführen und Vermeidungsstrategien zu entwickeln.
Das Themenfeld Material zeigt das Know-how- und den Technologietransfer der BAM im Bereich des Korrosionsschutzes. Mit dem von der BAM patentierten KorroPad-Verfahren, lassen sich nichtrostende Stähle schnell und zerstörungsfrei testen, auch von Nicht-Fachleuten. So werden Sicherheitsprobleme aufgrund von fehlerhaftem Material vor ihrer Weiterverarbeitung verhindert.
Im Themenfeld Analytical Sciences zeigt die BAM ihre Alleinstellung bei speziellen Prüfverfahren. Mit einem Prüfstand für geführte Fallversuche inklusive vielseitiger Messtechnik können dynamische, individuell anpassbare Versuche zum Verhalten von Materialien durchgeführt werden. Beeindruckende Videosequenzen aus Extremversuchen zeigen Crash-, Biege- und Kompressionsversuche unterschiedlichster Material- und Bauteilkombinationen, wie beispielsweise Hybrid-Batterien oder Unterfahrschutz von LKWs.
Kontakt
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
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