Endress+Hauser meldet 2016 Rekordzahl an Patenten an
06.04.2017 -
Die Zahl der Patentanmeldungen der Endress+Hauser Gruppe wächst weiter an: Im Jahr 2016 hat das weltweit tätige Unternehmen die Rekordzahl von 273 Erstanmeldungen bei den Patentämtern eingereicht. Gut drei Viertel betreffen die Füllstand-, Durchfluss- und Analysemesstechnik, gefolgt von den Bereichen Digitale Kommunikation und Gerätediagnose. Auch die Zahl von 382 neuen Erfindungsmeldungen bedeutet ein Allzeithoch. „Auf unsere kreativen Mitarbeiter können wir stolz sein. Das Ergebnis ist ein Zeichen für unsere Innovationskraft“, sagt CEO Matthias Altendorf.
Beim Anbieter für Mess- und Automatisierungstechnik hat die Forschung und Entwicklung traditionell einen hohen Stellenwert. Dazu gehört auch die Wertschätzung der Erfinder am Endress+Hauser Innovatorentreffen, bei welchem neue Ideen vorgestellt und herausragende Patente honoriert werden. In diesem Jahr trafen sich über 300 Forscher und Entwickler am 31. März im badischen Merzhausen zum fachlichen und gesellschaftlichen Austausch.
Industrie 4.0 auf dem Vormarsch
Insgesamt hält Endress+Hauser weltweit über 7.000 aktive Schutzrechte. Jede Erfindungsmeldung bei Endress+Hauser wird in einem mehrstufigen internen Verfahren geprüft, bevor sie – meist innerhalb von vier Monaten – einem Patentamt vorgelegt wird. Während die Anerkennungsquote von Patenten weltweit im Durchschnitt bei rund 50 Prozent liegt, kommt Endress+Hauser in Europa auf eine Zulassung von 63 Prozent, in den USA auf 70 Prozent und in China gar 86 Prozent. In allen drei Weltmärkten stieg die Zahl der erteilten Endress+Hauser Patente 2016 um rund zehn Prozent.
Der Zuwachs kommt nicht von ungefähr: Rund sieben Prozent des Umsatzes bei Endress+Hauser fließen in den Bereich Forschung und Entwicklung. Ein wichtiger Schwerpunkt sind Themen rund um die Industrie 4.0. „Innovative Produkte, die unseren Kunden echten Mehrwert bieten, sind am Markt unser bestes Argument“, erklärt Dr. Andreas Mayr, Corporate Director Marketing & Technologie.
Schon heute bietet Endress+Hauser Geräte an, die sich im Prozess fortlaufend selber überwachen, während die Sensor- und Prozessdaten über Internet-basierte Plattformen verfügbar sind. Durch die nahtlose Integration in die Automations- und IT-Systeme der Kunden lassen sich zum Beispiel Wartungszyklen oder verfahrenstechnische Prozesse nachhaltig optimieren.
Fokus auf Übersee
Seit 2016 führt Endress+Hauser eine eigene Patentabteilung in den USA, die unter anderem die Innovationen in der Analysetechnik der dort ansässigen Tochterfirmen SpectraSensors (Houston, Texas) und Kaiser Optical Systems (Ann Arbor, Michigan) sowie Endress+Hauser Conducta (Anaheim, Kalifornien) vor Nachahmern schützt. „Die USA gehören zu den wichtigsten Märkten von Endress+Hauser mit über 850 Mitarbeitenden“, sagt Angelika Andres, Leiterin der Endress+Hauser Patentrechtsabteilung. „Mit 50 Anmeldungen schon im ersten Jahr hat sich der Schritt über den Atlantik als richtig erwiesen.“
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