Chinesischer Konzern Midea übernimmt Kuka
Verkauf für 115 Euro pro Aktie, Midea macht weitreichende Zusagen
Kuka ist von dem chinesischen Elektronik-Riesen Midea übernommen worden. Am 28. Juni 2016 hat die Kuka AG dazu eine Investorenvereinbarung mit Midea unterzeichnet. Diese bindet den chinesischen Konzern bis Ende 2023 vertraglich an weitreichende Zusagen. Zu diesen zählen Standort- und Beschäftigungsgarantien, das Bekenntnis zur bestehenden Strategie von Kuka, die Unabhänigkeit des Vorstands und eine Vereinbarung zum Schutz von Geschäftspartnern. Außerdem wird kein Beherrschungsvertrag und kein Delisting angestrebt.
Vorstand und Aufsichtsrat der Kuka AG veröffentlichten die vorgeschriebene begründete Stellungnahme. Dies geschah nach einer gründlichen Prüfung gemäß § 27 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG). Dabei kamen Vorstand und Aufsichtsrat zu dem Ergebnis, dass das Angebot sowohl im Sinne des Unternehmens, als auch im Sinne der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter wäre. Empfohlen wird den Aktionären daher, das Angebot anzunehmen.
Kukas Vorstand und Aufsichtsrat haben sich eine fundierte Meinung über die Vorlage der Angebotsunterlage gebildet. Zudem holten sie sich Fairness Opinions von vier Banken ein. Die Aktien werden nun zu einem Preis von 115 Euro pro Stück angeboten. Vereinbart wurde eine Laufzeit von 7,5 Jahren. Diese große Zeitspanne schützt die Interessen von Kuka, deren Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Aktionären bis ins nächste Jahrzehnt.
Um den Geschäftspartnern Datensicherheit gewähren zu können, verhandelte Kuka mit Midea eine Abschirmungsvereinbarung. Diese regelt den Umgang mit gewerblichen Schutzrechten, dem Know-How des Augsburger Unternehmens und Daten von Kunden, als auch Lieferanten. Noch dazu sind Kukas Datenbanken vor einer Verlagerung an andere Standorte und dem Zugriff von Midea oder anderer Dritter geschützt.
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