All you ever wanted to know about 3D
INSPECT Panel Discussion
3D-Technologien umfassen ein weites Feld an Verfahren, Sensoren, Algorithmen und Applikationen. Welchen Nutzen kann der Anwender erwarten, welches Verfahren ist das richtige für welche Applikation, was ist heute der Stand der Technik und was ist für die Zukunft noch zu erwarten?
Die INSPECT hat sechs Experten aus Industrie und Forschung eingeladen, diese Fragen im Rahmen einer Podiumsdiskussion während der diesjährigen Vision zu erörtern. Etwa 170 Messebesucher haben die spannende einstündige Diskussion verfolgt.
Der Kostennutzen beim Einsatz von 3D-Inspektionsverfahren für vermeintlich klassische 2D-Aufgabenstellungen wurde diskutiert, ebenso wie die Herausforderung, nicht nur hochgenaue Messdaten in kürzester Zeit zu erfassen, sondern diese Daten auch intelligent auf das Wesentliche zu reduzieren und als Entscheidungsgrundlage für Prozessveränderungen zu nutzen.
Einigkeit herrschte bei den Experten, dass 3D-Systeme in Handhabung und Benutzerführung einfacher werden müssen, als Zukunftsvision: so einfach zu integrieren wie ein optischer Sensor.
Einen kleinen Eindruck aus der Podiumsdiskussion sollen Ihnen die folgenden Zitate vermitteln, mehr lesen Sie im redaktionellen Teil des Buyers Guide im nächsten Monat.
Dr. Wolfgang Eckstein, MVTec: „Wie in anderen Bereichen, z.B. der Kameratechnik, werden wir auch in den 3D-Technologien Standards benötigen. Diese ebnen den Pfad zur einfachen Integration der Komponenten zu einem Gesamtsystem."
Dr. Heiko Frohn, Vitronic: „Die Time-of-Flight-Technologien werden weitaus mehr verändern, als nur die Roboterführung. Sie bieten die Möglichkeit völlig neue Applikationen zu erschließen, auch und insbesondere in der Sicherheits- und der Verkehrstechnik."
Dr. Mats Gökstorp, Sick: „3D ermöglichst die nächste Stufe der Automatisierungstechnik und eröffnet darüber neue Applikationen. Der Schlüssel dazu ist die deutliche Steigerung der Nutzerfreundlichkeit."
Per Holmberg, Hexagon Metrology: „Wir werden in den nächsten 1,2,3 Jahren neue 3D-Sensoren sehen, die viel einfacher sind als heute, viel preiswerter und viel flexibler."
Leonard Metcalfe, LMI Technologies: „Die Möglichkeit, 3D-Technologien in Ergänzung zu 2D-Verfahren einzusetzen wird zu sehr stabilen Produkten führen, die von Produktionsmitarbeitern selbst installiert werden können."
Dr. Christian Wöhler, Daimler: „Die Kombination der verschiedenen 2D- und 3D-Technologien wird für den Anwender von großem Nutzen sein, da dies bei mindestens gleichbleibender Genauigkeit zu einer Reduzierung der Kosten führen wird."