Ein 457 nm blau emittierendes Lasermodul auf Grundlage der Festkörperscheiben-Technologie: Das entwickelte jetzt das in Freiburg ansässige Unternehmen Z-Laser Optoelektronik.

Der Projektträger Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF, Berlin) initiierte dieses Projekt, welches zusammen mit den Projektpartnern Xiton Photonics und dem Institut für Medical Laser Technologies der Universität Ulm im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) verwirklicht wurde.

Die Ziele waren ehrgeizig: Die Strahlqualität sollte ein M² von nahe 1.0 erreichen und zugleich eine optische Leistung von mindestens 500 mW aufweisen. Andererseits wurden sehr kompakte Aussenmaße (Grundfläche besitzt DINA4-Blatt Größe) vorgegeben, was die Verwendung von innovativen Aufbautechnologien voraussetzte. Diese optische Leistung gepaart mit exzellenter Strahlqualität verpackt in einem so kleinen Gesamtpaket erforderte ein neuartiges effizientes Pump-Konzept der Festkörperscheibe. Ein bei 880 nm strahlender Laserbarren pumpt dabei die Scheibe innerhalb eines neuentwickelten optischen Resonanzsystems.

Der auf Luftzirkulation basierende Kühlmechanismus kommt ohne Wasser oder weitere kostspielige bzw. hinderliche Ausrüstung zurecht. Massive thermische Wärmesenken am Lasergehäuse montiert sind daher unnötig. Das bedeutet, dass dieser Laser nicht nur für Laborumgebungen entwickelt ist, sondern auch in industriellen und medizinischen Bereichen seine Verwendung finden wird.

Auf der Laser World of Photonics in München wird eine frei zugängliche, leuchtende Version des innovativen Blue Disc Lasers ausgestellt. Dieser Aufbau beinhaltet das optische System mit aktiver Luftkühlung sowie die Elektronik und Benutzeroberfläche. Es ist möglich, dass Z-Laser interessierten OEM Kunden das Laser-System maßgeschneidert an deren Anforderungen anpasst, zusätzlich sind der Optikkopf mit Festkörperscheibe und Pump-Resonator auch als Einzelkomponenten erhältlich.