Mit 32 Signalausgängen, acht Signaleingängen, zwei Auswerferkontakten und Steuereingängen zum Anschluss eines Triggers oder Encoders eröffnet das neue FA45-Erweiterungsmodul von Sensopart vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Mit der ab sofort als Zubehör erhältlichen I/O-Erweiterung lassen sich zum Beispiel Vollständigkeitsprüfungen oder Sortieranwendungen auf einfache Weise realisieren.

Jeder Sensoranwender weiß: Ein- und Ausgänge kann man nie genug haben. So kann der Vision-Sensor FA45 von Sensopart intern bis zu 32 unabhängige Merkmale verwalten, verfügt aber „nur" über drei Signalausgänge. Mit dem Erweiterungsmodul ist es nun möglich, jedem internen Merkmal einen separaten Ausgang zuzuweisen. Über den integrierten Steuereingang lässt sich darüber hinaus eine differenzierte zeitliche Verzögerung der Signalausgabe realisieren.

Das Erweiterungsmodul bietet zwei Betriebsarten: In Betriebsart 1 werden die seriellen Daten der RS422-Schnittstelle auf bis zu 32 diskrete Schaltausgänge umgesetzt; auf diese Weise kann für jedes im Vision-Sensor FA45 definierte Merkmal ein diskreter Wert ausgegeben und z.B. an ein LED-Array oder eine SPS übergeben werden. Umgekehrt lassen sich über die acht Signaleingänge der I/O-Erweiterung binär codierte 6-Bit-Werte von der SPS an den FA45 übermitteln, um eine der (maximal) 32 im Sensor abgelegten Konfigurationen auszuwählen - eine praktische Funktion insbesondere bei Anwendungen mit häufigen Produktwechseln.

Betriebsart 1 ist bei Auslieferung des Moduls voreingestellt und kann beispielsweise dazu dienen, den Inhalt einer Blisterverpackung mit 20 Teilen auf Vollständigkeit zu überprüfen. Über die Ausgangserweiterung wird jedem Teil eine eigene Leuchtanzeige zugeordnet. Sind alle Blister vollständig gefüllt, dann läuft die Maschine im Automatikbetrieb weiter. Ist die Füllung eines Blisters hingegen unvollständig, dann bleibt die Maschine stehen, und der Maschinenbediener kann ohne Bildschirm oder PC anhand der Leuchtanzeigen sofort erkennen, welches Teil im Blister fehlt.

Zeitverzögerte Ansteuerung von Auswerfern
In Betriebsart 2 lässt sich für jeden einzelnen Ausgang eine zeitliche Verzögerung des Schaltsignals in Abhängigkeit von einem externen Trigger oder Encodersignal einstellen. Die I/O-Erweiterung verfügt zu diesem Zweck über einen separaten Steuereingang. Die beiden Auswerferkontakte lassen sich den Signalausgängen frei zuordnen, um so beispielsweise bestimmte Teile von einem Förderband auszuwerfen oder eine Sortierfunktion zu realisieren. Die Encodersteuerung stellt dabei sicher, dass unabhängig von der Bandgeschwindigkeit und sogar nach einem Stillstand des Bandes stets das richtige Teil ausgeworfen wird. Die Signaleingänge sind in Betriebsart 2 nicht aktiv; in Betriebsart 1 sind die Auswerferkontakte deaktiviert.

Der Anschluss des Erweiterungsmoduls erfolgt schnell und einfach über abziehbare Schraubklemmen. Zur Montage wird es auf eine Hutschiene, zum Beispiel in einem Schaltschrank, aufgesteckt. Die Konfiguration des Moduls ist ebenfalls unkompliziert: Wird das Modul als reine Ein-/Ausgangserweiterung (Betriebsart 1) genutzt, sind keinerlei Einstellungen erforderlich; die Konfiguration der Zeitverzögerungen (Betriebsart 2) ist ebenfalls sehr einfach und erfolgt über drei Bedientasten und ein LC-Display.