Codeleser erkennen jetzt auch Objekte
Der neue Codeleser FA 46 von SensoPart vereint die Funktionen Codeauswertung und Objekterkennung in einem Gerät, zudem überzeugt er durch seine Lesefähigkeiten und flexible Datenausgabe. Für viele Anwender erübrigt sich damit die Investition in einen zusätzlichen Objekterkennungssensor oder in ein teures Bildverarbeitungssystem. Seit dem 1. Juli 2010 ist der Sensor auf dem Markt erhältlich.
Der Codeleser FA 46 der SensoPart Industriesensorik liest sowohl übliche 1D-Barcodes als auch 2D-Datamatrix-Codes nach ECC 200-Standard. Der Vision-Sensor kann bis zu fünf Datamatrix- und/oder Barcodes in einem Suchbereich auswerten, wobei sich beliebig viele Suchbereiche definieren lassen. Zusätzlich identifiziert er im selben Lesedurchgang weitere Objektmerkmale wie beispielsweise Datumsaufdrucke oder Stempel. Zu diesem Zweck verfügt er über drei zusätzliche Detektoren für die Objekterkennung (Mustervergleich, Graustufe und Kontrast). Dank der ebenfalls integrierten, optional aktivierbaren Lagenachführung werden Codes und Objektmerkmale auch bei Abweichungen zur eingelernten Position zuverlässig erkannt. Spezielle Bildfilter mit erweiterten Einstelloptionen garantieren eine gute Leseperformance auch unter schwierigen Lesebedingungen.
Mit diesen Fähigkeiten ist der FA 46 in der Lage, auch komplexe Automatisierungsaufgaben zu bewältigen, die bisher ein klassisches Bildverarbeitungssystem oder den Einsatz mehrerer Sensoren verlangten - so zum Beispiel Anwendungen mit mehreren zu lesenden Codes oder Kombinationen von Codelesen und Objekterkennung. Für den Anwender bedeutet dies eine wesentliche Einsparung, zumal sich auch die Installation und Einrichtung des kompakten Vision-Sensors sehr einfach gestaltet: Mit Hilfe der übersichtlichen und bedienungsfreundlichen PC-Konfigurationssoftware SensoConfig mit kontextsensitiver Hilfefunktion lässt sich die Konfiguration auch ohne fundierte Bildverarbeitungskenntnisse in kurzer Zeit vornehmen. Die PC-Anbindung wird nur zur Einrichtung des Sensors benötigt, im laufenden Betrieb arbeitete das System autark.
Erweiterte Auswertemöglichkeiten im Sensor
Nicht nur bei der Erfassung von Merkmalen, auch bei der Auswertung der Daten bietet der Codeleser FA 46 dem Anwender neue Möglichkeiten. So können Prüfergebnisse bereits im Sensor - wahlweise durch Stringvergleich oder reguläre Ausdrücke - ausgewertet werden, sodass in vielen Fällen auf eine SPS- oder PC-Anbindung verzichtet werden kann. Das Setzen eines Vergleichsstrings oder regulären Ausdrucks lässt sich direkt über eine der Sensorschnittstellen vornehmen, ein Aufruf der Konfigurationssoftware ist hierfür nicht erforderlich.
Ebenfalls erweitert wurde die - bereits im Vorgängermodell FA 45 implementierte - Ausgabe von standardisierten Qualitätsparametern nach den Standards ISO/IEC 15415 und AIM DPM 2006 für gedruckte bzw. direkt markierte (d.h. genagelte oder lasermarkierte) Codes. Zusätzlich zur Bewertung von 2D-Codes kann der Codeleser FA 46 nun auch die Qualität von 1D-Codes nach ISO/IEC 15416 ermitteln und in einem vom Anwender frei wählbaren Format ausgeben.
Durchgängiges Schnittstellen- und Bedienkonzept
Der im Vergleich zur Vorgängerserie FA 45 wesentlich erweiterte Funktionsumfang des neuen Codelesers wurde möglich durch die Portierung auf eine neue Softwareplattform - nach dem im letzten Herbst präsentierten Objektsensor und dem zur Hannovermesse in diesem Jahr vorgestellten Solarsensor ist der Codeleser bereits das dritte Mitglied von SensoParts neuer Vision-Sensorfamilie FA 46. Die einheitliche Schnittstellenanbindung, das flexible Datenprotokoll und das durchgängige Bedienkonzept erleichtern Anwendern die Einrichtung und Anpassung der Sensoren an bestehende Umgebungen und minimieren zugleich den Einarbeitungs- und Schulungsaufwand.
Zum FA 46-Standard gehört auch die - ebenfalls kostenlos mitgelieferte - Monitoring-Software SensoView, welche eine Anzeige und Überwachung von Prüfergebnissen und -bildern im laufenden Betrieb ermöglicht. Zum Funktionsumfang von SensoView gehört auch der Wechsel und Upload von Konfigurationen sowie einBildrekorder" zum Download von Bildern aus dem Sensorspeicher. Die Bilder können anschließend zur Offline-Simulation von Konfigurationen verwendet werden, wodurch sich Eingriffe in den Betrieb auf ein absolutes Minimum reduzieren lassen.
Autarkes Bildverarbeitungssystem
Beim Vision-Codeleser FA 46 handelt es sich um ein komplettes Bildverarbeitungssystem, bestehend aus einer Kamera im kompakten Sensorformat (45 x 45 x 64 mm) mit einem leistungsfähigen digitalen Signalprozessor, integrierten Infrarot-, Rotlicht- oder Weißlicht-LEDs, Ethernet und serieller RS 422-Schnittstelle sowie digitalen Ein- und Ausgängen. Neben Versionen mit integriertem 6 mm- oder 12-mm-Objektiv steht auch eine C-Mount-Variante zur Auswahl. Der Sensor wird komplett mit der zugehörigen Konfigurations- und Monitoring-Software geliefert.
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