Automatisierung

Stromverteilereinheiten mit Notaus-Schalter

Schroff hat die europäische Version der Produktfamilie Rack Safety Plus verbessert, May Distribution hat sie im Programm

Zu den Verbesserungen zählt ein Schutzschalter mit K-Charakteristik auf der Vorderseite, der die bisherigen Eingangssicherungen ersetzt. Der Schutzschalter schaltet alle Phasen sowie den Neutralleiter. Rack Safety Plus mit FI-Schutzschalter sind mit FI-Schutzschalter-Kombigerät ausgestattet (statt des oben beschriebenen Eingangsschutzschalters). Ebenfalls optimiert wurde die Luftverteilung: Ein  internes Trennblech mit 2 geräuscharmen Lüftern wurde integriert. Diese Lüfter tragen dazu bei, die Luftverteilung zu den Komponenten zu verbessern, um die Wärme innerhalb des Gehäuses abzuleiten.

nVent Schroff hat seine modulare Sicherheits- und Stromverteilungseinheit Rack Safety Plus für den Einbau in 19“-Schränke wie oben beschrieben weiter entwickelt. Diese als 19“-Einschub aufgebaute Einheit beinhaltet alle Sicherheits- und Stromverteilungsfunktionen, die für den Betrieb von teil- oder vollautomatisierten Testsystemen gebraucht werden. Die technischen Anforderungen an eine solche Einheit wurden zusammen mit den potenziellen Anwendergruppen definiert. Das Ergebnis ist ein modularer 19“ Einschub, der neben einer Basisausstattung viele Optionen und Alternativen bezüglich Stromeinspeisung, Stromverteilung und Sicherheitsfunktionen ermöglicht. Je nach Kundenwunsch und Applikationsanforderung kann Rack Safety Plus individuell konfiguriert und als fertige, funktionsfähige Einheit an die Kunden geliefert werden. „Damit sparen Kunden zukünftig Zeit und Kosten, da sie diesen Teil der Infrastruktur nicht mehr selbst entwickeln und fertigen müssen oder vergeblich ein für ihre Anforderungen passendes System am Markt suchen müssen.“ beschreibt Dieter Schink, Geschäftsführer May Distribution.
 

Vorzertifizierte Lösungen

Um möglichst viele Anforderungen und Funktionalitäten, die von den befragten Kunden gewünscht wurden, abdecken zu können, hat nVent Schroff eine Sicherheits- und Stromeinheit definiert, die alle Funktionen beinhaltet, eine Masterunit. Dieses Gesamtsystem ist CE zertifiziert. Der Kunde kann bei der Konfiguration nun die Funktionen auswählen, die er braucht bzw. jene verwerfen die er nicht braucht, und so seine individuelle Rack Safety Plus Einheit kreieren. Trotz dieser Anpassungen muss der Nutzer für sein Produkt keine erneute CE- oder UL-Zertifizierung durchlaufen, da diese über die Masterunit bereits abgedeckt sind. Auch eine individuelle Farbgebung oder das Anbringen eines Logos ist möglich. Zusätzlich sind einige Standardkonfigurationen definiert, die ab Lager verfügbar sind.
 

Modular und konfigurierbar

Als Netzeingang stehen verschiedene 1- und 3-phasige Stecker zur Verfügung und der Kunde  entscheidet, ob er einen EMV-Filter eingebaut haben möchte. Auf der Front- und Rückseite sind Bereiche definiert und als Teilfrontplatten ausgeführt, um Funktionen oder Schnittstellen einfach und unkompliziert wechseln zu können. Hierzu gehören Status-LEDs, Servicesteckdosen, ein FI-Schutzschalter und Sicherungsautomaten sowie ein Laborschalter auf der Frontseite zum Freischalten der Ausgänge. Auf der Rückseite hat der Kunde die Möglichkeit Typen und Anzahl der Ausgangstecker zu wählen. Optional können intern auch Gleichstrom-Spannungen erzeugt und zusätzliche Gleichstrom-Ausgänge zur Verfügung gestellt werden.

Die Sicherheitsfunktionen erfüllen die EN ISO 13849-1 Kategorie 1 und 2 und beinhalten einen Not-Aus-Schalter auf der Gehäusefrontseite, der die kompletten Ausgänge abschaltet. Der Not-Aus-Schalter wird durch ein spezielles Sicherheitsrelais und eine redundante Sicherheitsschaltung überwacht. Dadurch wird sichergestellt, dass Rack Safety Plus stets beim Drücken des Notaus-Schalters ausschaltet, selbst wenn im Gerät ein Fehler vorliegt. Falls solch ein Fehler auftreten sollte, wird dieser an der Frontseite des Gerätes angezeigt. Auf der Rückseite der Einheit befindet sich ein zusätzlicher Ausgang für ein externes Not-Aus. Bei Geräten mit optionalem FI-Schutzschalter wird der Eingangssicherungsautomat durch ein Kombigerät ersetzt, das die Sicherungs- und die FI-Schutzschalte-Funktion in einem Gerät vereint und damit sowohl im Fehlerstrom- als auch im Überstrom-Fall das Gerät komplett stromlos schaltet. Optional kann in Zukunft ein Remote Management Modul integriert werden, so dass alle Zustände von einem PC über das Internet abgefragt und Schaltfunktionen aus der Ferne durchgeführt werden können. Eine optionale 24 V-Stromversorgung kann ebenfalls integriert werden, deren Funktion wird dann auch per LED auf der Gerätefront angezeigt.

Zusätzlich sind weitere Überspannungsschutzeinheiten und Strombegrenzungsmodule integrierbar. Das Strombegrenzungsmodul kann sinnvoll sein, wenn die Testapplikation mit vielen PCs oder Servern ausgestattet ist und diese zum gleichen Zeitpunkt über den Hauptschalter eingeschaltet werden. Ohne Strombegrenzung würde wahrscheinlich in diesem Fall die Sicherung auslösen, da die PCs beim Hochfahren extrem viel Strom ziehen. Auf Kundenwunsch können die Sicherheitsanforderungen auch nur nach EN ISO 13849-1 Kategorie 1 oder 2 ausgeführt werden, unser Standard entspricht der härtesten Sicherheitsstufe, der Kategorie 3.

Rack Safety Plus ist zwar als eine Einheit ausgeführt, in der die Sicherheits- und Stromverteilungsfunktionen in einem Gehäuse untergebracht sind, kann auf Kundenwunsch aber auch in zwei Gehäuse aufgetrennt werden. Um die individuelle Sicherheits- und Stromverteilungseinheit zu konfigurieren, steht ein Online-Konfigurator auf der Website der May Distribution zur Verfügung.

Mit Rack Safety Plus unterstützen May und nVent ihre Kunden mit einem weiteren modular aufgebauten Infrastruktur-Baustein bei der Entwicklung und dem Aufbau ihrer Test-Applikationen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt

May Distribution GmbH & Co. KG

Trabener Straße 65
14193 Berlin
Deutschland


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