Die Control, internationale Fachmesse für Qualitätssicherung (QS), ist startklar. Die Branchenbeteiligten freuen sich auf die persönliche Begegnung in Stuttgart in den vier Hallen 3, 5, 7 und 9. Für viele Unternehmen ist diese Fachveranstaltung nicht nur relevant, sondern zu einem unverzichtbaren Termin im Messekalender geworden. Denn QS-Maßnahmen in vielen industriellen und nichtindustriellen Bereichen haben eine nie dagewesene Bedeutung erlangt; so tragen QS-Maßnahmen wesentlich dazu bei, die Produktions-Herausforderungen Null-Fehler, Effizienz, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Um effiziente Prozesse abbilden zu können, müssen an jedem Punkt der Prozesskette die aktuellen Zustände bekannt sein. Hierfür ist eine verlässliche Qualitätssicherung unerlässlich. Fehlerhafte Teile können sofort ausgeleitet werden und sind nicht mehr am weiteren Produktionsablauf beteiligt. So werden Energie und Produktionsmittel eingespart und am Ende der Qualitätsanforderung, dem Ressourcenschutz und der Nachhaltigkeit Rechnung getragen.

Die Prüfung von Eigenschaften und Beschaffenheit von Werkstücken und Produkten ist essenziell für die Fertigungsqualität. Jeder produzierende Betrieb setzt mehr oder weniger ausgeprägt Maßnahmen zur Form- und Maßprüfung, Objekterkennung und Lagebestimmung, Anwesenheitskontrolle und Vollständigkeitsprüfung, Bauteilprüfungen innen und außen sowie Oberflächeninspektion ein. So sind auch diverse produktionsintegrierte Prüfprozesse, gestützt durch Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), längst im modernen Produktionsalltag angekommen. Weithin aktuell ist der digitale Transformationsprozess, der beispielsweise mit Röntgentechnologie, optischen 3D-Systemen, Messgeräten für schnelles taktiles Messen sowie mit moderner Software gestaltet werden kann. Die digitale Abbildung von Prozessen, Infrastruktur und Bauteilen ist in vielen Bereichen essenziell geworden, weil virtuelle Welten die Grundlage für Prognosen und Optimierungen sind; Unternehmen können durch Digitalisierung Qualitätsprobleme und deren Ursachen schneller erkennen.

Die Control 2023 wird viele Weiterentwicklungen rund um Mess- und Prüftechnik, Werkstoffprüfung, Analysegeräte, Visionstechnologie, Bildverarbeitung, Sensortechnik sowie Wäge- und Zähltechnik und sowie KI-gestützte Software-Tools zeigen. Allseits hoch geschätzt wird seitens der Aussteller und Fachbesucher die umfassende Darstellung aller Branchenthemen vom Messschieber bis zur universellen Messmaschine. Zu den Produkten und Lösungen, die während der Control gezeigt werden, gehören beispielsweise autonome Inspektionssysteme, vielfältige Messgeräte, Messmaschinen und -komponenten, Längen- und Winkelmesssysteme, Beleuchtungssysteme, Geräte und Maschinen für zerstörungsfreie Prüfung, Lasermesssysteme sowie Magnetfeldmessungen. Verschiedenste Analysegeräte sowie Geräte und Maschinen für zerstörungsfreie Prüfung sind ebenso vertreten wie Radiografiegeräte und Comutertomografie-Systeme.

Als Trends und aktuelle Marktinteressen sind insgesamt die Virtualisierung, Automatisierung, Robotik und digitale Zwillingstechnologien auszumachen. Daher werden in diesem Jahr zunehmend komplette Prüfkreisläufe mit Anbindung an die Fabrik 4.0 zu sehen sein samt Datenflussmanagement, fortschrittlichen Programmierlösungen und roboterbasierten Messungen. Diese modernen Messverfahren sorgen für mehr Genauigkeit, eine höhere Produktivität und weniger fehlerhafte Teile. Dies unterstützt Fertigungsunternehmen maßgeblich dabei, Ausschuss und die Verschwendung von Rohstoffen zu vermeiden. Zu den wichtigsten Trends in der Qualitätssicherung gehört es auch, Messmaschinen einfach und intuitiv bedienbar zu machen. Hierbei liegt ein großes Augenmerk auf der Messsoftware, die den Bediener bestmöglich unterstützen soll. Ein weiterer Trend ist die Automatisierung von Qualitätsprozessen mit Verfahren des Deep Learning für Klassifizierungsaufgaben.

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