Pilz erzielt Rekordumsatz von 403,3 Millionen Euro zum 75. Geburtstag
Lieferfähigkeit bleibt bestimmendes Thema
„2022 war zugleich ein schwieriges, wie auch ein positives Jahr! Es ist uns bei Pilz gemeinsam gelungen, aus den so ungünstigen und unwägbaren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Beste zu machen. Deshalb ist die Freude über das gute Ergebnis sehr groß,“ blickt Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin von Pilz.
Starkes Wachstum in Asien
2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 403,3 Mio Euro und damit ein Umsatzwachstum von 15,8 Prozent. Der Exportanteil stieg 2022 um 1,1 Prozentpunkte auf 76,3 Prozent. Besonders stark ist Pilz in Asien gewachsen. Deutschland bleibt der größte Markt für Pilz. Trotz spürbarer Entspannung auf den Beschaffungsmärkten behandelt Pilz das Thema Lieferfähigkeit weiter vorrangig.
Zudem investiert das Unternehmen bis 2025 an seinen weltweiten Fertigungsstandorten am Stammsitz Ostfildern (Deutschland), in Betschdorf (Frankreich), Bad Ragaz (Schweiz) und Jintan (China) rund 38 Millionen Euro, zum Beispiel in Ausbau und Erneuerung der SMD-Fertigung, Relaisproduktion und die Intralogistik.
Mit betrieblicher Ausbildung gegen den Fachkräftemangel
Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg 2022. Weltweit beschäftigte das Automatisierungsunternehmen zum 31.12.2022 in 42 Ländern 2.399 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist eine Zunahme um 2,7 Prozent. In Deutschland betrug die Mitarbeiterzahl 1.010 (Stichtag 31.12.2022), also ein Plus von 1,7 Prozent. Traditionell begegnet das Unternehmen dem Fachkräftemangel mit einer starken betrieblichen Ausbildung: Am Stammsitz waren es am 31.12.2022 43 Auszubildende, darunter 21 Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Ausblick: Industrial Security sichert Produktivität
Pilz ist Anbieter von sicheren Automatisierungslösungen. Das Unternehmen erweitert sein Angebot im Bereich Industrial Security. Neben technischen Lösungen bietet Pilz auch Unterstützung in Form von Dienstleistungen und Schulungen an. „Beim Thema Security kommen auf die gesamte Industrie in den nächsten Jahren große Herausforderungen zu. Um die Produktivität zu sichern, müssen Maschinen gegen Manipulationen und vor unerlaubten Zugriffen geschützt werden“, verdeutlicht Thomas Pilz, geschäftsführender Gesellschafter bei Pilz. „Unternehmen müssen sich dafür rechtzeitig auch auf die sich verändernden gesetzlichen Vorgaben, wie die der neuen Maschinenverordnung oder der NIS II, einstellen. Dabei unterstützen wir unsere Kunden“, ergänzt er.
Pilz feiert 75. Geburtstag
„Unser Unternehmen hat sich immer wieder gewandelt – von der Glasbläserei zum Elektronikunternehmen, zum Automatisierer und Digitalisierer. Gemeinsam sind allen Zeiten: Unsere Unternehmenswerte und die Freude an der Innovation. So konnten wir uns immer wieder an Herausforderungen orientieren und zu dem Unternehmen werden, das wir heute sind“, erklärt Thomas Pilz.
Behutsam, aber optimistisch in die Zukunft
In das Jahr 2023 ist Pilz gut gestartet und strebt bei anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen ein erneutes Wachstum in Bezug auf Umsatz und Mitarbeiterzahl an. Susanne Kunschert blickt positiv in die nahe Zukunft: „Wenn wir auf 2023 schauen, kann man bis heute bei weitem noch nicht wieder von einem normalen Jahr sprechen. Wir tasten uns behutsam aber optimistisch voran – mit einem freudigen „Ja!“ zu dem, was auf uns zukommt.“