VDMA: Maschinen- und Anlagenbau erwartet Produktionsrückgang im Jahr 2023
13.12.2022 - Für das Jahr 2023 erwartet der VDMA ein Minus von 2 Prozent beim Produktionswert. Für dieses Jahr geht der Maschinenbauverband dagegen von einem Plus von 1 Prozent aus.
VDMA-Präsident Karl Haeusgen sagte auf der Jahres-Pressekonferenz des VDMA, dass der Verband optimistisch sei, das prognostozierte reale Produktionswachstum von 1 Prozent im Jahr 2022 zu erreichen. Darüber hinaus rechnet er für das kommende Jahr weiter mit realen Produktionsrückgang von 2 Prozent.
Größten Risiken nach wie vor in den Lieferketten
Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau wird weiterhin durch Schwierigkeiten in den Lieferketten und durch Materialengpässe spürbar beeinträchtigt. Laut der jüngsten VDMA-Blitzumfrage unter seinen Mitgliedern von Anfang Dezember sehen 74 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit durch solche Engpässe gravierend oder merklich beeinträchtigt. Im Juni waren es allerdings noch 87 Prozent.
Von einer merklichen Entspannung berichten die Firmen in der jüngsten Umfrage mit Blick auf Chemikalien, Kunststoffe und Metallerzeugnisse. Nach wie vor angespannt ist die Lage dagegen bei Elektronikkomponenten, wenngleich mit rückläufiger Tendenz.
Diese Entwicklung kann sich nach Ansicht der VDMA-Volkswirte positiv auf die Produktion der Schlussmonate 2022 auswirken. Von Januar bis einschließlich Oktober lag die reale Produktion im Maschinen- und Anlagenbau noch um real 0,4 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Der Auftragseingang blieb in den ersten zehn Monaten des Jahres real um 1 Prozent unter dem Vorjahr, die Auftragsreichweite betrug im September 2022 noch 11,9 Monate und ist damit unverändert sehr hoch.
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