Auf der traditionellen VDMA-Pressekonferenz im Rahmen der Hannover Messe gab VDMA-Präsident Karl Haeusgen Einblick in die aktuellen Daten und Einschätzungen des Verbands. Ebenso wie die Hannover Messe wurde auch die Pressekonferenz rein online abgehalten.

„Insbesondere die Aussichten für weiteres Wachstum in China und anderen asiatischen Ländern sowie den USA sind gut. Der Auftragseingang liegt klar auf Wachstumskurs. Die Chancen, dass die Produktion ab dem zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr wieder wächst, sind ebenfalls gut. Daher erhöhen wir unsere bisherige Prognose um 3 Prozentpunkte und erwarten nun für 2021 ein reales Produktionswachstum von 7 Prozent," erläutert Haeusgen. Im Vorjahr brach die Produktion um gut 12 Prozent ein.

VDMA-Umfrage bescheinigt stabilen Optimismus

Gegenläufige Entwicklungen seien unter anderem Lieferengpässe bestimmter Komponenten, der Strukturwandel sowie die wirtschaftlichen Spannungen insbesondere zwischen den USA und China. Dennoch bestätigte die 10. Corona-Blitzumfrage des VDMA einen anhaltenden Optimisumus im Maschinen- und Anlagenbau. Demnach haben 26 Prozent keine Probleme mit Auftragseinbußen, weitere 40 Prozent nur geringe. Zudem erwarten 24 Prozent aller Unternehmen weiter abnehmende Probleme auf der Nachfrageseite. Allerdings leiden etwa ebenso viele Unternehmen unter Engpässen in den Lieferketten.

Kurzarbeit verhindert Entlassungen

Aktuell findet Personalabbau noch in 15 Prozent der Betriebe statt. Ein stärkerer Abbau wird nach Einschätzung des VDMA durch die Kurzarbeiterregelungen verhindert. Zudem gibt es Hoffnung, dass die Entlassungswelle ganz ausbleibt. Denn für das laufende Jahr gaben 65 Prozent der Unternehmen an, ihren Personalstand aufbauen zu wollen. 48 Prozent wollen die Mitarbeiterzahl um maximal 5 Prozent aufbauen.

Die Zahl der Kurzarbeiter im Maschinen- und Anlagenbau betrug im März noch rund 90.000 Personen. Insgesamt beschäftigte der Maschinenbau in Deutschland im Januar 1,004 Mio. Menschen in Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten, was 4 Prozent weniger ist als noch im Jahr 2020. In allen Unternehmen, also auch denen mit 50 oder weniger Mitarbeitern, arbeiten rund 1,4 Mio. Menschen in diesem Bereich.

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