Der leidenschaftliche Unternehmer Dr. Friedhelm Loh feiert seinen siebzigsten Geburtstag. Schon jung tritt Loh in die Fußstapfen seines Vaters und prägt die Elektrobranche. Der Unternehmer etablierte weiterhin die Idee der Standardisierung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Zudem gehört er zu einem der ersten mittelständigen Unternehmern, der nach Indien, China, die USA und in alle anderen Kontinente ging. 1961 gründete Rudolf Loh mit seiner Frau die Rudolf Loh KG, welche mittlerweile unter dem Namen Rittal bekannt ist. Mit jungen 28 Jahren übernimmt Friedhelm Loh 1974 dann das Unternehmen seines Vaters.

Vierzig Jahre später beschäftigt das Unternehmen nun über 10.000 Menschen und gehört mittlerweile zur Friedhelm Loh Group. Heute sind Rittal Produkte in fast allen Branchen zu finden: Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, IT- und Telekommunikationstechnik und viele mehr. Inzwischen können Firmen nicht nur singulär oder reihenmontierte Schaltschränke erstehen, sondern ihre Fabrik mit einem kompletten Rittal System ausstatten. Die sehr empfindliche Steuerungselektronik für Maschinen und Produktionslinien wird ausreichend geschützt. Die Schaltschränke sind hitze-, staub- und wasserbeständig. Zudem werden sie mit smarten Stromverteilungen gepowert und von Kühlgeräten klimatisiert. Die Gehäuse werden für die entlegensten Orte der Welt erdbebensicher oder für den keimfreien Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie ausgestattet. Hinzu kommen Softwarelösungen, IT- Racks und ganze Rechenzentren, die das Unternehmen an Microsoft und Facebook, aber auch an Banken, Industrieunternehmen oder z.B. an Kliniken liefert.

Rittal erweitert seine Wertschöpfungskette durch das eigene Stahlservice Center Stahlo und den Kunststoffspezialisten LKH. Diese liefern heute jedoch nur noch einen kleinen Teil für den Eigenbedarf. Vielmehr wurde das Geschäft auf namhafte Automobilunternehmen, die Elektroindustrie und den Bausektor ausgeweitet. IT und Software interessierten den Unternehmer schon sehr früh. Das belegt sein früher Einstieg in die digitale Elektroplanung. Loh stieg beim Software Unternehmen Eplan ein und das Jahr 1986 wurde das Jahr der beginnenden Digitalisierung der Steuerungen im Schaltschrank. In der Wertschöpfungskette der Friedhelm Loh Group und ihrer Kunden spielt die digitale Elektroplanung die Hauptrolle. Die Schaltschrankdaten wandern durch sämtliche Prozesse und allein deswegen gibt es den Schaltschrank aus Stahl.

Dr. Friedhelm Loh legt obendrein großen Wert auf soziales Engagement. Er unterstützt viele soziale und christliche Einrichtungen. 2015 ruft er ein wegweisendes Pilotprojekt, zur Qualifizierung von Flüchtlingen ins Leben. Als eines der ersten Unternehmen Deutschlands bietet die Friedhelm Loh Group Flüchtlingen Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten. Doch auch im eigenen Unternehmen sorgt Loh dafür, dass seine Mitarbeiter sich weiterbilden. Jährlich sind es mehr als 2400 Angstellte, die diese Möglichkeit für sich nutzen.