2019 war für Endress+Hauser ein „neues bestes Jahr“

Firmengruppe steigert Auftragseingang, Umsatz, Gewinn und Beschäftigung

12.05.2020 -

„2019 war ein wirklich gutes Jahr für Endress+Hauser“, betonte der CEO Matthias Altendorf. „Unser Wachstum war breit abgestützt und ausgewogen.“ Das auf Mess- und Automatisierungstechnik für Prozess und Labor spezialisierte Unternehmen steigerte trotz abflauender Konjunktur den Nettoumsatz um 8,0 Prozent auf 2,652 Milliarden Euro. Getrieben worden sei diese Entwicklung nicht von Großaufträgen, sondern kleineren und mittleren Projekten, erläuterte Matthias Altendorf.
Starke Wachstumsimpulse kamen 2019 aus Asien. Europa entwickelte sich gut, Südamerika sehr gut. Nordamerika blieb dagegen hinter den Erwartungen, während das Geschäft in Afrika und dem Nahen Osten rückläufig war. China überflügelte beim Umsatz Deutschland und liegt nun knapp hinter den USA, die weiter der größte Absatzmarkt für Endress+Hauser sind. Chief Financial Officer Luc Schultheiss zufolge konnte die Firmengruppe Marktanteile gewinnen.
Das veränderte Marktumfeld zeigt sich im Betriebsergebnis (EBIT) von 343,4 Millionen Euro (plus 3,9 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wuchs um 9,9 Prozent auf 346,9 Millionen Euro. Dahinter steht ein gegenüber 2018 deutlich verbessertes Finanzergebnis. Die Währungsabsicherung verursachte zwar weiterhin hohe Kosten, doch warfen die Finanzanlagen im positiven Börsenumfeld des Jahres 2019 eine gute Rendite ab. Die Umsatzrendite (ROS) kletterte um 0,2 Punkte auf 13,1 Prozent.

Starkes Finanzpolster trotz hoher Investitionen

Das Ergebnis nach Steuern stieg 2019 um 14,3 Prozent auf 265,9 Millionen Euro. Dies spiegelt einen auf 23,4 Prozent gesunkenen effektiven Steuersatz wider – die Folge eines einmaligen Effektes durch die Unternehmenssteuerreform in der Schweiz. Die Eigenkapitalquote erreichte hervorragende 75,6 Prozent, 4,6 Prozentpunkte mehr als 2018. Diese Entwicklung wurde unter anderem durch die Auslagerung der deutschen Pensionsverpflichtungen in einen eigenständigen Fonds beeinflusst.
Die Firmengruppe ist praktisch frei von Bankschulden – dies trotz weltweiter Investitionen von 231,1 Millionen Euro. In den vergangenen fünf Jahren steckte das Unternehmen mehr als 840 Millionen Euro in neue Gebäude, Anlagen und Ausrüstung. Finanzchef Luc Schultheiss zufolge verfügt Endress+Hauser dank einer umsichtigen Dividendenpolitik und jahrelangem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung über ein Liquiditätspolster von fast 800 Millionen Euro. „Dies wird helfen, die aktuelle Wirtschaftssituation gut zu meistern.“

Digitale Nähe überbrückt die physische Distanz

Endress+Hauser ist mit einem nochmals gewachsenen Auftragsbestand ins Jahr 2020 gestartet. Die Coronavirus-Pandemie erschwert ein Erreichen der ursprünglichen Ziele jedoch massiv. „Noch können wir die wirtschaftlichen Auswirkungen nicht abschätzen. Aber die Krise wird bei unseren Kunden und uns Spuren hinterlassen“, sagte CEO Matthias Altendorf. Die Gruppe habe früh auf die Ausbreitung des Virus reagiert und alles getan, um die Gesundheit der Menschen zu schützen und Kunden weiterhin gut zu unterstützen.
„Wir überbrücken die physische Distanz durch digitale und emotionale Nähe“, erklärte Matthias Altendorf. Er treibt seit Jahren die Digitalisierung bei Endress+Hauser voran – in Produkten und Services ebenso wie in der Interaktion mit Kunden und der internen Kollaboration. So arbeiten derzeit in der Spitze bis zu 10.000 Beschäftigte aus dem Homeoffice. Kunden können die Website nutzen, um Geräte zu bestellen oder Aufträge zu verfolgen. Und ein Online-Tool ermöglicht Support aus der Ferne mit Video-Unterstützung.

Kontakt

Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG

Colmarer Str. 6
79576 Weil am Rhein
Deutschland

+49 7621 975 01
+49 7621 975 20555

Endress + Hauser AG

Kägenstrasse 2
4153 Reinach
Schweiz

+41 61 715 7700
+41 61 715 2888

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