Bildverarbeitung

Kundenspezifische und schnelle Bildverarbeitungs-PCs

12.02.2020 -

Bei anspruchsvollen Bildverarbeitungssystemen laufen alle Fäden im PC zusammen. Hier werden nicht nur die Bilder analysiert und ausgewertet, sondern auch alle nötigen Hardware-Schnittstellen zur Verfügung gestellt, die miteinander harmonieren müssen. Ein Münchener Unternehmen hat sich auf solche kunden- oder anwendungsspezifische Bildverarbeitungsrechner spezialisiert.

Zwei gleiche Bildverarbeitungsaufgaben, z. B. die Inspektion von Tachofolien, von unterschiedlichen Herstellern mit den gleichen Genauigkeitsanforderungen vom Anwender können auch unterschiedlich ausgelegt werden. Denn jeder Verantwortliche hat Wünsche und nicht zuletzt liebgewonnene Gewohnheiten, die er gerne beibehält. So möchte der eine lieber eine einzelne hochauflösende Kamera und der andere bevorzugt mehrere niedrigauflösende. Die Auswahl der Kameraschnittstellen kann unterschiedlich sein, genauso wie die Schnittstellen zur übergeordneten Steuerung oder weitere Komponenten, wie Roboter oder Sensoren. Auch beim PC gibt es eine große Bandbreite, vom wassergekühlten 19-Zoll-PCs in einem Schaltschrank bis zu kleinen lüfterlosen Kompakt-PCs. Und letztendlich kommt es auch auf die jeweilige Software oder die eingesetzte Software-Bibliothek an, die bereits im Einsatz ist oder vom Anwender gewünscht wird. Die Entwicklung eines Bildverarbeitungssystems verläuft also immer unternehmensspezifisch.

Individuell und zuverlässig

Auf die zentrale Komponente eines jeden Bildverarbeitungssystems ist das Unternehmen Mikrotron aus Unterschleißheim bei München spezialisiert: Schnelle, anwenderspezifische und zuverlässige Bildverarbeitungs-PCs. Bei Mikrotron entwickelte sich dieser Geschäftszweig aus der langjährigen Erfahrung mit der Herstellung von robusten High-Speed-Recording- oder Kamera-Systemen.
Einer, der die ersten Anforderungen und Wünsche der Kunden entgegennimmt ist bei Mikrotron der Leiter der Abteilung Service, Franz Pfeiffer. Er berichtet aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz: „Natürlich können Sie auch einen PC von einem Discounter nehmen und dort alle Steckplätze mit günstigen Einsteckkarten von Online-Anbietern vollpfropfen. Wenn dann später dieses System ausfällt und die Produktionslinie steht, kann das aber sehr schnell sehr teuer werden. Ich habe erlebt, dass dies eine Bildverarbeitungs-Firma in den Ruin getrieben hat. In diesem Fall ist der PC sporadisch mitten im Betrieb ausgefallen. Selbst zusammen mit den Software-Ingenieuren vom Maschinenbauer und vom Endkunden konnte das Problem nicht gelöst werden.“
Das besondere Know how von Mikrotron liegt in der ausgewogenen Kombination und Auswahl der PC-Komponenten und Schnittstellenkarten. Hierzu werden auch Standardkomponenten vom freien Markt integriert. Zum Engineering von Mikrotron gehört nicht nur der Einbau aller Komponenten, sondern auch die Installation aller Treiber und der Software.

Langfristige Verfügbarkeit: Ein Problem der IT-Welt

Ein häufiger Kundenwunsch ist die langjährige Verfügbarkeit von Hardware-Komponenten. Da die Entwicklung zu immer schnelleren und kleineren Komponenten seit Jahren fortschreitet, müssen hier Kompromisse eingegangen werden. Dazu stellt Karl Laderer, Area-Sales-Manager für den DACH-Raum, fest: „Heutige hochperformante Komponenten sind in kurzer Zeit schon veraltet und oft nach wenigen Jahren schwer oder gar nicht mehr zu erhalten. Die Ansprüche auf lange Verfügbarkeit und Performance beißen sich hier. In einigen Jahren sind diese Komponenten zwar lange verfügbar gewesen, aber dann eben veraltet.“
Um diesem Widerspruch bestmöglich entgegenzutreten, setzt Mikrotron einerseits auf bewährte Lieferanten. Zum anderen werden bei großen Anwendern Rahmenverträge abgeschlossen, sodass die wichtigsten Komponenten, wie Motherboards und Grafikprozessoren, in ausreichender Zahl auf Lager bleiben.
Ein großes Problem für viele Firmen ist zudem die Abkündigung eines Betriebssystems. So endet der Support des sehr beliebten Windows 7 am 14. Januar 2020. Der Wechsel auf ein neues Betriebssystem ist oft mit Problemen verbunden: Software und Treiber müssen angepasst werden und manche Hardware funktioniert nicht mehr. Auch hierauf ist Mikrotron vorbereitet, sodass auch ältere Windows-Betriebssysteme wie NT installiert und bewährte Systemumgebungen genutzt werden können.
Nach dem Zusammenbau eines kundspezifischen Vision-PCs wird dieser auf Herz und Nieren geprüft. Zu guter Letzt werden kontrollierte Burn-In-Läufe durchgeführt. So stellt das Unternehmen sicher, dass nur prozesssichere Bildverarbeitungssysteme in Produktionsanlagen integriert werden.

Kontakt

Mikrotron GmbH

Landshuter Str. 20-22
85716 Unterschleissheim
Deutschland

+49 89 72 63 42 00
+49 89 72 63 42 99

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