Einfach zu bedienende Software-Plattform für Automation und Robotik
29.11.2011 -
Von modernen Software-Plattformen für die Automatisierung und Roboter-Steuerung wird vieles verlangt: Sie sollen flexibel und modular sein, universell einsetzbar – und vor allem einfach zu bedienen. Die Software „VIVA“ bringt all das mit.
Es gibt sie, die Situationen, in denen man, ohne darüber nachzudenken, das Richtige tut. Beispielsweise beim Autofahren, wenn man, ohne zu überlegen, einem anderen Wagen ausweicht. Bis heute weiß niemand genau, warum der Mensch diese Intuition hat – vermutlich mischen sich in ihr Instinkt und Erfahrung. War sie früher ein Garant für das Überleben der Spezies, kann man heute eine Menge Spaß damit haben – sobald man einen Computer anschaltet. Denn tatsächlich agiert der Mensch bei der Bedienung intuitiv und klickt Icons an, sobald er spürt, dass es ihn zum Ziel führen könnte.
Modular und einfach
Eine Anwendung, die sich intuitiv bedienen lässt, ist die neue Software-Plattform VIVA. Das steht für Versatile Intelligence for Vision Automation und soll den modularen Charakter der Software unterstreichen. Mit ihr kann man schnell Applikationen für Robot Vision, Qualitätskontrolle, Messtechnik und Bauteil-Identifikation erstellen – dank der einfachen Bedienung der Applikationspakete, aus denen sich die Software zusammensetzt. Diese müssen lediglich konfiguriert und mit Ablaufsteuerungen an die Applikation angepasst werden.
Schnell navigiert
Mit den Oberflächen für den Online- und den Konfigurationsmodus kann der Anwender alle Aufgabenstellungen abbilden. Intuitiv navigiert er sich in alle gewünschten Menüs. Die Oberflächen stehen wahlweise auf einem oder getrennten Rechnern zur Verfügung – dies bietet Vorteile für die Remote-Visualisierung und Fernwartung. Im laufenden Produktionsbetrieb werden die für die jeweilige VIVA-Applikation relevanten Informationen übersichtlich angezeigt und Statistiken generiert.
Bremssättel und Radträger
Die hohe Flexibilität von VIVA zeigt sich am Beispiel einer Applikation im BMW-Werk in Dingolfing. VIVA führt hier eine Typverifikation von Bremssätteln auf Radträgern durch. Insgesamt sechs Bremssatteltypen mit jeweils rechtem und linkem Sattel werden anhand verschiedener Merkmale der Konturen sicher unterschieden. Die Positionierungstoleranzen des Werkstücks vor der Kamera werden mittels eines Lageausgleichs korrigiert. Zusätzlich übernimmt das System auch die Qualitätskontrolle der Bundmuttern-Verstemmung, die zur Befestigung des Bremssattels auf der Welle nötig sind. Für diese Aufgabe erkennt der Konturdetektor die Drehlage der Welle anhand von Einkerbungen. Dann prüft das System die Verstemmung zweier unterschiedlicher Bundmuttertypen mit ungleichem Durchmesser. VIVA arbeitet in dieser Applikation mit einer Profibusankopplung an die SPS, einer zusätzlichen TCP/IP Ankopplung an das BMW-Netzwerk und ermöglicht eine weitere TCP/IP Ankopplung – z. B. an ein Notebook für Service-Zwecke.
Fazit
Die großen Vorteile von VIVA sind die freie Konfigurierbarkeit der Applikationen, die integrierte Ablaufsteuerung, die durchgängige 3D-Kalibrierung, die übersichtliche grafische Visualisierung, die Kombinierbarkeit der Module, das offene Schnittstellenkonzept und das durchgängige Bedieninterface. Zudem ist die Plattform universell, hochflexibel und einfach zu bedienen.
Kontakt: Isra V ision Systems AG , Darmstadt Tel.: 06151/948-0 Fax: 06151/948-140 info@isravision.com www.isravision.com