MAN Turbo wechselt zu Bildmanagement-System Image Access
19.10.2011 -
Fast 100.000 digitale Bilder hat das Labor für Qualitätsmanagement der MAN Turbo in Oberhausen bei der Werkstoffprüfung in den letzten 10 Jahren angesammelt – und die wollen effektiv verwaltet werden. Bei der Umstellung auf Windows XP schlug die Stunde für das offene Client/Server-Datenbankkonzept ImageAccess des Schweizer Unternehmens Imagic Bildverarbeitung.
Als die Ingenieure der MAN vor 200 Jahren ihre ersten Maschinen bauten, hätten sie sich wohl nicht träumen lassen, dass ihre Turbinen und Kompressoren einmal das Herzstück vieler großtechnischer Produktionsanlagen in Branchen wie Öl und Gas, Chemie und Petrochemie, Düngemittelindustrie, Energieerzeugung, industrielle Gase oder Stahl und Eisen sowie Bergbau sein würden. Denn ohne sie läuft im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Ein Ausfall und ein daraus resultierender Anlagenstillstand kann die Kunden empfindlich treffen. Deshalb ist Qualität das oberste Gebot bei MAN Turbo. Doch selbst die besten Turbomaschinen halten den hohen thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen nicht ewig Stand. Die Maschinen oder besser gesagt deren Hauptkomponenten besitzen eine begrenzte Lebensdauer werden dann unter dem Aspekt einer hohen Anlagenverfügbarkeit sicherheitshalber ausgetauscht.
Nachhaltigkeit gefragt
Damit war früher für derartige Teile ihr Lebenswerk vollbracht. Heute ermöglichen moderne analytische Methoden, vor allem bildgebende Verfahren wie Licht- und Stereomikroskope oder die Rasterelektronenmikroskopie, eine genaue Analyse der Werkstoffe. So können „ausgediente“ Turbinenschaufeln auf ihre Wiederverwendbarkeit geprüft und die Lebensdauer durch eine spezielle Wärmebehandlung gezielt verlängert werden. Das A und O bei der Qualitätssicherung solch elementarer Anlagenbestandteilen ist eine lückenlose Dokumentation des Materialzustandes. Die Mitarbeiter im Werkstoff-labor von MAN Turbo in Oberhausen nutzen dafür schon seit 10 Jahren ein digitales Bildverarbeitungs-Programm mit Bilddatenbank. Im Laufe der Zeit hat sich dabei die stattliche Zahl von mehr als 80.000 Bildern angesammelt, und bei jeder Inspektion von Turbomaschinen kommen 20–100 neue Bilder hinzu.
Um eine noch komfortablere Bearbeitung zu ermöglichen, dachte das Unternehmen über eine Erweiterung des bestehenden Systems nach. Der Hersteller war aber inzwischen vom Markt verschwunden – zukünftig würde es also weder Updates noch Support zu dem alten System geben. „Die Bilddatenbank ist unser Handwerkszeug, ohne geht es nicht“, sagt Dirk Formella, Werkstoffingenieur im Werkstofflabor von MAN Turbo in Oberhausen. Damit war für das Unternehmen klar, dass es sich nach einer zukunftssicheren, neuen Bild- und Dokumenten-Management-Lösung umsehen musste. Diese sollte sich an die vorhandenen Strukturen anpassen lassen, die bestehende Ausrüstung an Mikroskopen und Kameras einbinden können und existierende Kalibrierungen berücksichtigen. Außerdem wünschte sich MAN Turbo eine Umstellung der Datenbank auf Oracle und eine automatische Berichterstellung in Word und Powerpoint.
Digitale Bilddatenbank nach Maß
Als am Standort Oberhausen betriebsweit Windows XP eingeführt wurde, bekam auch die Windows-basierte Software ImageAccess von Imagic Bildverarbeitung in der Schweiz ihre Chance bei der Evaluierung und setzte sich durch. „Die Software von Imagic hat den besten Eindruck gemacht“, begründet Peter Banhold, Werkstofftechniker in der Metallografie bei MAN Turbo, die Entscheidung. „Image Access hatte außerdem den Vorteil, dass wir bereits die Startversion leicht an unsere vorhandenen Strukturen anpassen konnten. Alle Kundenanforderungen, inklusive Schulung der Labor-Mannschaft, hat Imagic innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens bestens erfüllt.“
Durch die kundenspezifisch angepassten Masken gewöhnten sich die Mitarbeiter schnell an das einfach zu bedienende Bild-Management-System. „Wir sind zufrieden“, lautet das schlichte erste Resümee der Ingenieure und Techniker vier Wochen nach Implementierung der Software. Seit Mitte März kann das Werkstofflabor der MAN Turbo wieder unbeschwert die digitalen Bilddaten seiner Stereo-, Licht- sowie Rasterelektronenmikroskope erfassen, bearbeiten, analysieren, verwalten, ausdrucken und präsentieren. Und so wird es für viele Jahre bleiben. Denn das universelle Software-Werkzeug auf Basis eines offenen Client/Server-Datenbankkonzeptes erlaubt die Archivierung von beliebig vielen Projekten und Bilddaten.
Ab jetzt gehen die „runderneuerten“ thermischen Turbomaschinen inklusive automatisch erstellten Word-Berichten oder Power Point-Präsentationen zurück zum Kunden. Ein kostengünstiges und Ressourcen schonendes Verfahren, das dank ImageAccess lückenlos dokumentiert ist.
Kontakt: Ludwig Eckl Sales Engineer Imagic Bildverarbeitung AG 8152 Glattburg, Schweiz Tel. +41 44 809 40 60 info@imagic.ch www.imagic-imaging.com